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Leisniger Karnevalisten planen 68. Saison

Die Tradition soll auch in Corona-Zeiten fortgeführt werden. Ein Motto steht schon fest. Allerdings ein anderes als ursprünglich gedacht.

Von Cathrin Reichelt
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Ob die Funkenmariechen 2021 wie gewohnt beim Umzug und auf der Bühne tanzen können, steht noch nicht fest. Aber eine Veranstaltung soll es geben.
Ob die Funkenmariechen 2021 wie gewohnt beim Umzug und auf der Bühne tanzen können, steht noch nicht fest. Aber eine Veranstaltung soll es geben. © Archiv: D. Thomas

Leisnig. Es wird in Leisnig einen Karneval geben, wenn auch in abgespeckter Form, sagt Hansjörg Oehmig, Sprecher des Carneval Clubs Leisnig (CCL), nach der Jahreshauptversammlung des Vereins.

Es sei wichtig, dass der Verein zusammen und die Tradition erhalten bleibt. „Es geht weiter, mit Abstand und Vernunft“, darin seien sich alle CCL-Mitglieder einig. Es werde ein „geschrumpfter Karneval“, der den Richtlinien angepasst werde, die die sächsische Regierung voraussichtlich am 1. November und 1. Februar festlegen wird.

Auftakt im Freien

Der Start in die 68. Faschingssaison des CCL soll wie immer am 11.11. auf dem Leiniger Markt erfolgen. Dort wird das neue Prinzenpaar vorgestellt. „An der frischen Luft und auf dem Platz sollte das problemlos machbar sein“, so Oehmig.

Mit einem entsprechenden Hygienekonzept werden dann nach der jetzigen Planung ausschließlich am Wochenende vom 12. bis 15. Februar 2021 Faschingspartys in der Zimmermann-Turnhalle steigen. Maximal 300 Gäste können pro Abend dabei sein. Der Kartenverkauf erfolge wahrscheinlich online. Dadurch wären dann die Kontaktdaten der Besucher schon registriert und sie müssten nicht direkt vor den Veranstaltungen aufgenommen werden.

Zwei Mottos wollten die Karnevalisten den Vereinsmitgliedern eigentlich zur Wahl stellen. Aufgrund der besonderen Situation sei es aber ein ganz anderes geworden. Und das sei während der Versammlung in nur wenigen Sekunden gefunden worden: „Ist auch verrückt die ganze Welt – der CCL zur Stange hält“. Durch die Hygienevorschriften werde wahrscheinlich auch die Gestaltung der Halle etwas anders erfolgen und „das Programm ausschließlich auf der Bühne stattfinden“, so Oehmig.

Neuer Vorstand fast der alte

Die Karnevalisten haben auch die vergangenen Legislaturperiode Revue passieren lassen. „Der Verein ist gut aufgestellt“, erklärt Oehmig. Der alte Vorstand konnte entlastet und ein neuer für drei Jahre gewählt werden. Mario Richter bleibt der Präsident des CCL. Hansjörg Oehmig und Michael Koslowski sind seine Stellvertreter, Britt Greif die Schatzmeisterin. 

Auch Carmen Kiesling ist weiter als Präsidentin des Kinder-Carneval-Clubs im Vorstand dabei. Aus dem sind der bisherige Elferratsvorsitzende Steffen Richter und Wolfgang Rölle ausgeschieden. „Beide bleiben aber Mitglieder des CCL und Wolfgang Rölle begleitet weiter das Theaterstück, das zum Altstadtfest aufgeführt wird. Das freut uns sehr“, so Oehmig.

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