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Gleisberg: Privater will Dorfgemeinschaftshaus kaufen

Das Dorfgemeinschaftshaus in Gleisberg steht allen Einwohnern der Ortschaft offen. Doch was wäre, wenn die Stadt diese Immobilie verkauft?

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Das Dorfgemeinschaftshaus Gleisberg bleibt kommunal.
Das Dorfgemeinschaftshaus Gleisberg bleibt kommunal. © Dietmar Thomas

Roßwein/Gleisberg. Viele Orte haben die Gleisberger nicht mehr, an denen sie zusammenkommen. Während im Sommer jetzt der neu geschaffene Festplatz gern genutzt wird, ist im Winter das Dorfgemeinschaftshaus Anlaufpunkt.

Dort wird seit vielen Jahren Kommunalpolitik gemacht, gefeiert, gewählt und Vereine laden dorthin ein wie als nächstes der Heimatverein zu einem Spielnachmittag.

Kein Platz für Kultur mehr

Doch was wäre mit all diesen Dingen, wenn die Kommune dieses Haus verkaufen würde? Mit dieser Frage haben sich die Stadträte aus gegebenem Anlass beschäftigt. Auslöser war der Antrag eines Interessenten. Der wollte das Grundstück, auf dem das DGH steht, sowie die daneben liegende Zufahrt zu den dahinterliegenden Flächen kaufen. Auch, so erklärte Bauamtsleiter Dirk Mehler, weil ihm eines der Flurstücke gehöre.

Die Ortschaftsräte hatten sich mit dieser Anfrage ebenso beschäftigt, in nichtöffentlicher Sitzung. „Ein Verkauf würde das kulturelle Leben im Ort lahmlegen.“ Damit begründete Ortsvorsteher und CDU-Stadtrat Bernd Handschack, weshalb sich das Gremium gegen eine Veräußerung dieser städtischen Immobilie ausgesprochen hat.

Die übrigen Stadträte sahen das genauso. Sie beauftragten die Verwaltung, die Kaufanfrage abschlägig zu beantworten. „Wir haben keine Not, müssen das Gebäude also nicht veräußern“, so Bürgermeister Hubert Paßehr (CDU). Das DGH ist gut in Schuss. Zuletzt hatte die Kommune das Gebäude, zu dem es einen barrierefreien Zugang gibt, trockenlegen und das unmittelbare Umfeld gestalten lassen.