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Döbeln: Zebra und Krokodil an der Wand

Die Regenbogenschule hat im Außengelände einen Farbtupfer bekommen. Die Ideen der Schüler setzte ein Profi um.

Von Jens Hoyer
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Der Döbelner Graffiti-Künstler Frank Schäfer (Mitte) hat mit den Schülern Pascal (links) und Jeffry als Praktikanten in dieser Woche die Boulderwand der Regenbogenschule bemalt.
Der Döbelner Graffiti-Künstler Frank Schäfer (Mitte) hat mit den Schülern Pascal (links) und Jeffry als Praktikanten in dieser Woche die Boulderwand der Regenbogenschule bemalt. © Foto: Lutz Weidler

Döbeln. Der 18-jährige Jeffry zieht mit dem Pinsel und hellblauer Farbe eine Kontur nach. „Denk daran, was ich dir gesagt habe. Nicht so ruckartig malen, sondern ansetzen und ziehen“, sagt Frank Schäfer. Die beiden stehen vor einer meterhohen Betonwand, deren Gestaltung auf den Verwendungszweck deutet. Die Kletterwand im Außengelände der Regenbogenschule ist wie ein Felsen bemalt, auf dem mehr oder weniger abstrakte Gestalten und Tiere herumkrabbeln.

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Der Förderverein hat der Schule die farbliche Gestaltung der Boulderwand spendiert, die Ende vergangenen Jahres zusammen mit einem kleinen Bolzplatz ihrer Bestimmung übergeben wurde. Die Gestaltung der Betonwand hatte die Schüler der Ober- und Werkstufe der Förderschule im Kunstunterricht ein halbes Jahr lang beschäftigt, sagte Kunsterzieherin Ulrike Hansch. Und zwar nicht nur künstlerisch.

Förderverein spendiert Gestaltung

„Wir haben an der Boulderwand viel geübt, wie sich Figuren am Felsen bewegen“, sagte die Lehrerin. Das Ergebnis dieser Bewegungsstudien führte dann zu den Entwürfen der Figuren. Eine Jury hatte die besten ausgewählt. Darunter waren beileibe nicht nur Menschen. Auch ein Krokodil, ein Zebra und ein Hund versuchen sich in der Kletterkunst. Die Umrisse und Linien der Figuren wurden mit Schablonen auf die Wand übertragen.

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Für die farbliche Gestaltung hatte Schäfer zwei Helfer zur Seite. Pascal und Jeffry, beide Schüler der Werkstufe, absolvierten bei dem Graffiti-Künstler ein einwöchiges Praktikum. Jeden Tag von 8 bis 12 Uhr lernten sie etwas über den Umgang mit Sprühflasche und Pinsel. Vor allem mit dem Pinsel. „Für Anfänger ist der Pinsel besser. Bei der Dose ist nicht unbedingt ein großer Lerneffekt dabei“, sagte Schäfer, der schon oft Jugendliche bei Workshops angeleitet hat. „Die Schüler haben sehr viel gelernt in dieser Woche“, sagte Kunsterzieherin Ulrike Hansch.