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Schöne Bescherung im Kinderhaus in Döbeln

Wegen Erkrankungen in der Pandemie konnten die Geschenke nicht überbracht werden. Und das ist nicht die einzige Einschränkung.

Von Jens Hoyer
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Zwei Mitarbeiterinnen der Drogeriekette Rossmann haben nachträglich Geschenke im Kinderhaus am Holländer abgegeben. Die Begeisterung war groß.
Zwei Mitarbeiterinnen der Drogeriekette Rossmann haben nachträglich Geschenke im Kinderhaus am Holländer abgegeben. Die Begeisterung war groß. © Dietmar Thomas

Döbeln. Das war eine schöne Bescherung – allerdings erst einen Monat nach Weihnachten. Corinna Kloiber, Mitarbeiterin bei der Drogeriekette Rossmann, und Azubi Ronja Schmidt brachten am Dienstag ein paar große Pakete ins Kinderhaus am Holländer. Im Sportraum wurde ausgepackt: Eine Menge Spielzeug für die Kinder der Einrichtung und etwas zum Naschen. „Wir freuen uns. So eine Weihnachtsüberraschung nehmen wir auch im Januar“, sagte Leiterin Ronny Greim.

Die Geschenke sind das Ergebnis einer Aktion von Rossmann mit der Kindereinrichtung, und eigentlich sollte es sie schon vor Weihnachten geben. Die Kinder hatten Wunschzettel gebastelt und an einen Weihnachtswunschbaum im Geschäft aufgehängt. Die Kunden konnten sich die Zettel herunterpflücken und die Wünsche erfüllen.

Verkürzte Betreuungszeit wegen Corona

Um die 60 Geschenke waren so für die Kinder zusammengekommen. Wegen Corona und vieler Krankheitsfälle hatte sich die Übergabe aber verzögert. „Wir als freier Träger nehmen das gerne. Uns hilft alles weiter“, sagte Ronny Greim.

Corona behindert nicht nur Geschenkaktionen zu Weihnachten, sondern den Betrieb der Einrichtung. Es habe eine Menge Krankheitsfälle gegeben, die Öffnungszeiten der Einrichtung mussten um zwei Stunden pro Tag reduziert werden, sagte die Leiterin. „Die Eltern sind sehr kooperativ gewesen, auch wenn es die eine oder andere Beschwerde gegeben habe. Das ist für die Eltern keine einfache Situation.“

Kinderhaus will feiern

Ab kommender Woche wird sich aber wieder alles normalisieren. „Wir freuen uns, dass wir ab Montag wieder die normalen Öffnungszeiten haben“, so Ronny Greim. Dann werden in der Einrichtung die Kinder wieder von 6 bis 17 Uhr betreut.

243 Mädchen und Jungen vom Krippenalter bis zum Hort besuchen die Einrichtung. „Wir hoffen alle, dass es in diesem Jahr mit den Festen wieder losgeht“, sagte die Leiterin. Auf den Weihnachtsmarkt musste die Einrichtung schon zum zweiten Mal verzichten. „Das war so schön angelaufen.“

Für dieses Jahr plant die Einrichtung aber wieder. So ist ein Sommerfest mit Festwoche geplant. Es gibt nämlich etwas zu feiern. Vor 30 Jahren war der Verein gegründet worden, der seitdem Träger der Einrichtung ist.