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Schulpreis für künftige Döbelner Erzieher

Die Azubis helfen Fünftklässlern, sich am Gymnasium einzugewöhnen. Von dem Projekt profitieren beide Seiten.

Von Cathrin Reichelt
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Die Lehrerinnen Tanja Nagel (vorn links) und Kati Kuhr nehmen für die Erzieherklasse des dritten Lehrjahres am BSZ den Sächsischen Schulpreis entgegen.
Die Lehrerinnen Tanja Nagel (vorn links) und Kati Kuhr nehmen für die Erzieherklasse des dritten Lehrjahres am BSZ den Sächsischen Schulpreis entgegen. © Dietmar Thomas

Döbeln. Sieben Preise hat das Kultusministerium für Schulen ausgelobt. 34 Bildungseinrichtungen haben sich dafür beworben. Das Berufliche Schulzentrum (BSZ) Döbeln-Mittweida gehört zu den Gewinnern.

Die künftigen Erzieher der Klasse EZ18D haben den Sächsischen Schulpreis in der Kategorie „Persönlichkeit macht Schule“ erhalten, der mit 2.000 Euro dotiert ist. Das Erzieherfest, das die Gewinner mit allen 77 Erzieher-Azubis (darunter acht Männer) des BSZ feiern wollten, muss aufgrund von Corona noch warten.

Sozialkompetenztage für Fünftklässler

Unter Anleitung der Lehrerinnen Tanja Nagel und Kati Kuhr haben die jungen Leute ein Projekt für Sozialkompetenztage am Lessing-Gymnasium Döbeln entwickelt. „Ziel war es, dass sich die Schüler der fünften Klassen durch Teamspiele kennenlernen und zusammenschließen“, erklärt Azubi Tina Müller. 

Dazu gehörten ein Geschicklichkeitsparcours, Tandemskifahren und ein Escape-Room, in dem die Kinder Rätsel lösen mussten. Zum Abschluss wurde ein Kalender mit zwölf Päckchen kreiert, in denen weitere Vorschläge für monatliche Aktivitäten der Klassen steckten.

Teamgeist und Vertrauen

„Damit haben Sie dafür gesorgt, dass die Fünftklässler einen positiven Start am Gymnasium haben“, sagt Katrin Beyer vom Landesamt für Schule und Bildung in ihrer Laudatio. Und es sei eine bemerkenswerte Win-win-Situation. 

Die Schüler entwickelten Teamgeist und Vertrauen. Die künftigen Erzieher meistern ein Projekt von der Planung über die Durchführung bis zur Reflexion. Die folgte unter anderem ein halbes Jahr später „in einem ganz lieben Dankesbrief der Fünftklässler“, so Azubi Lisa Stirl.

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