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Waldheim verkauft Grundstück neben Kaufland

Der Käufer will auf dem Areal eine Lagerhalle und Garage errichten. Ein Teil der Hallen soll vermietet werden.

Von Elke Braun
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Auf dem leeren Grundstück neben Kaufland in Waldheim sollen Hallen und Garagen gebaut werden.
Auf dem leeren Grundstück neben Kaufland in Waldheim sollen Hallen und Garagen gebaut werden. © Dietmar Thomas

Waldheim. Für rund 53.400 Euro veräußert die Stadtverwaltung Waldheim das etwas mehr als 3.600 Quadratmeter große Areal. Gelegen ist es am Verbindungsweg von der Hauptstraße zur Vogtstraße im Waldheimer Ortsteil Richzenhain.

Wie Dirk Erler, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Bauverwaltung der Stadt Waldheim, in der jüngsten Sitzung des Stadtrates mitteilte, habe der Inhaber einer Steuerberatungskanzlei in Waldheim Interesse am Kauf des Grundstückes bekundet.

Es sei die Errichtung einer Halle für die Archivierung von Unterlagen der Steuerberatungskanzlei und die Unterstellung von Betriebsfahrzeugen geplant. Außerdem sollen Hallenareale und Freiflächen an kleine Handwerksfirmen vermietet werden.

Bauaufsicht hat Vorhaben genehmigt

Das Vorhaben wurde dem Technischen Ausschuss im November vergangenen Jahres vorgestellt und von diesem befürwortet. Mitte Dezember erließ der Landkreis Mittelsachsen als untere Bauaufsichtsbehörde einen Vorbescheid. „Damit ist das Vorhaben auch bauplanungsrechtlich zulässig“, teilte Dirk Erler mit.

Das Grundstück sei mit einem Konkurrenzschutz für das Nachbargrundstück belastet, auf dem sich Kaufland befindet. Dieser stellte aber keinen wertbeeinflussenden Faktor für den Verkauf dar, so Erler.

Ein Teil als Bauland ungeeignet

Bei der Ermittlung des Kaufpreises spielte aber eine Rolle, dass etwa 500 Quadratmeter des Areals wegen eines Hanges nicht als Bauland nutzbar sind. Auch ein Abgraben sei aufgrund der Stützfunktion für das höherliegende Nachbargrundstück nicht möglich, erläuterte Erler in der schriftlichen Vorlage für die Stadtratssitzung. Aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, diese Fläche mit 3,60 Euro pro Quadratmeter niedriger zu bewerten als das übrige Terrain mit den verbliebenen 3.166 Quadratmetern. Für Letzteres wurden 16 Euro pro Quadratmeter berechnet.

Die Stadträte stimmten dem Verkauf der Fläche zum Preis von rund 53.400 Euro einhellig zu. Das Grundstück muss vom Käufer noch vermessen werden. Dieser wollte sich auf Anfrage des Döbelner Anzeigers zu dem Thema nicht äußern.