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Was vom Millionenprojekt in Leisnig noch übrig ist

Mit dem Kunstrasenplatz ist der Bauabschnitt mit dem größten Investvolumen in diesem Jahr abgeschlossen worden. Im ersten Quartal 2024 soll es gleich mit den nächsten vier Abschnitten weitergehen. Was geplant ist.

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Zum Sport- und Kulturzentrum am Rande Leisnigs gehören neben dem neuen Kunstrasenplatz auch das alte Spielfeld, eine marode Tribüne, ein Sozialgebäude sowie Tennisplätze mit dem einen oder anderen Manko. Das alles soll angepackt werden.
Zum Sport- und Kulturzentrum am Rande Leisnigs gehören neben dem neuen Kunstrasenplatz auch das alte Spielfeld, eine marode Tribüne, ein Sozialgebäude sowie Tennisplätze mit dem einen oder anderen Manko. Das alles soll angepackt werden. © SZ/DIetmar Thomas

Leisnig. Das Sport- und Freizeitzentrum an Rande Leisnigs wird sich im nächsten Jahr noch einmal ein Stück verändern, moderner werden. Möglich ist das durch Bundesfördermittel und, weil die Stadträte aus dem knappen Etat einen Eigenanteil dazugeben. Die nächsten Ausschreibungen für die konkreten Planungen laufen.

Die Sportler des VfB Leisnig können sich schon über verbesserte Bedingungen freuen. Seit dem Sommer können sie auf einem nagelneuen Kunstrasenplatz trainieren – beinahe das gesamte Jahr über. Dieser Platz hat mit rund einer Million Euro schon einen guten Teil der 2,34 Millionen Euro verschlungen, die an dieser Stelle eingesetzt werden können.

Vereinsheim muss gedämmt und neu verputzt werden

Die energetische Sanierung des VfB-Vereinsheimes ist ein nächster Schritt, um die Immobilie zukunftsfähig aufzustellen. In dem Gebäude befinden sich die Geschäftsstelle, Gemeinschaftsräume sowie Umkleide- und Sanitärräume für die eigenen Mannschaften sowie die Gäste. Das wird auch so bleiben.

Das ist geplant: Das Dach soll neu eingedeckt und die Dämmschicht in der vorhandenen Holzbalkendecke ausgetauscht werden. Die Fassade soll eine Dämmung und neuen Putz bekommen.

Im Gesamtpaket sind außerdem Arbeiten an der Elektroinstallation vorgesehen. Inwieweit das VfB-Heim und die Räume während der Bauarbeiten genutzt werden können, wird die Verwaltung mit den Nutzern abstimmen, sobald Details und die ausführenden Firmen feststehen.

Neues Tribünengebäude mit 120 Plätzen wird gebaut

Auf der jetzigen Tribüne am Rande des Spielfeldes haben in den zurückliegenden Jahren Tausende Fans mit den Akteuren auf dem Rasen mitgefiebert, den Kickern die Daumen gedrückt, wenn sie am Verlieren waren, mitgejubelt, wenn einer der Spieler den Ball im Dreiangel versenkt hat. Inzwischen haben Tribüne und die dort befindlichen Sitzplätze das Ende der Lebensdauer erreicht.

Das ist geplant: Nach dem Abriss soll ein neues Tribünengebäude entstehen, das ein wenig größer ist als das bisherige. Das jetzige umfasst eine Grundfläche von 100 Quadratmetern, 140 Quadratmeter sollen es künftig sein.

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Auf dem neuen Tribünendach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die gewonnene Energie soll im Bereich der Sportanlage genutzt werden. Im Gebäude sind Sanitäranlagen vorgesehen.

Auf die Tribüne kommen 120 Sitzplätze. Des Weiteren sollen Baufirmen in diesem Zuge eine Zisterne errichten. Das dort gesammelte Regenwasser könnte – zumindest im Sommer – im Bereich der Sportanlage wieder zum Einsatz kommen.

Bisheriger Rasenplatz braucht eine Kur

Für Abriss und Neubau des Tribünengebäudes werden die Baufahrzeuge auch über das bisherige Spielfeld fahren müssen. Deshalb packt die Verwaltung auch diese, etwa 7.000 Quadratmeter große Fläche an.

Das ist geplant: Der Rasenplatz soll grundhaft erneuert und höhenmäßig an den benachbarten neuen Kunstrasenplatz angeglichen werden. Das heißt, die Spielfläche ist künftig 30 Zentimeter niedriger als bisher.

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In diesem Zug ist der Einbau eines Entwässerungssystems und einer Beregnungsanlage vorgesehen. Neue Ballfangzäune gehören genauso zum Paket wie die Anschaffung und der Aufbau von zwei überdachten Mannschaftsbänken.

Entwässerung für Tennisplätze ist nötig

Ebenfalls im Gesamtprojekt angepackt werden die Tennisplätze. Drei befinden sich im Bereich des Sport- und Kulturzentrums an der Chemnitzer Straße.

Das ist notwendig: Nach Meinung der Sportler ist vor allem eine Oberflächensanierung notwendig. Am wichtigsten erachten sie eine geregelte Ableitung des Oberflächenwassers. Die funktioniert im Moment nicht. Das bereitet bei der Nutzung der Flächen immer wieder Probleme.