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Mittelsachsens Imker können Medikamente gegen Milben bestellen

Die Varroa-Milben schaden den Bienenvölkern. Um diese zu bekämpfen, gibt das Landratsamt entsprechende Medikamente aus.

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Die Venoa-Milben gehören für die Bienen zum größten Feind. Um diese zu bekämpfen, können Imker bis April Medikamente bestellen.
Die Venoa-Milben gehören für die Bienen zum größten Feind. Um diese zu bekämpfen, können Imker bis April Medikamente bestellen. © dpa

Mittelsachsen. Die Varroa-Milben gelten als Hauptgrund für das Bienensterben. Im Durchschnitt sterben zehn bis 15 Prozent der Bienenvölker durch den Befall. Jedes Jahr müssen die Milben bekämpft werden. Dafür können wieder Bienenmedikamente geordert werden.

Imker haben die Möglichkeit, die Medikamente bis zum 15. April beim zuständigen Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) abzugeben. Die Abholung erfolgt in den Standorten Mittweida (Am Landsratsamt 3) und Freiberg (Frauensteiner Straße 43).

Medikamenten-Ausgabe im Sommer

Für die Bestellung müssen Imkerinnen und Imker ein Formular ausfüllen. Imkervereine können die einzelnen Bestellformulare der Imker des Vereins sammeln und gemeinsam abgeben. Grundlage der Bestellung ist die Meldung der pro Standort vorhandenen Völker und die Bezahlung der Beiträge bei der Sächsischen Tierseuchenkasse (TSK). Die Bienenmedikamente stehen voraussichtlich ab Ende Juni zur Verfügung.

Das Landratsamt bittet aber, vorab im LÜVA anzufragen, wann die Medikamente ausgehändigt werden können. Bei Rückfragen können sich die Imker bei den Beschäftigten unter Telefon 03731 799-6908 oder -6234 melden. (SZ/lh)

Folgende Medikamente werden zur Verfügung gestellt:

  • 1 Liter Ameisensäure (60-prozentig) je 2 bei der TSK gemeldeten Völkern oder
  • 0,5 Liter Oxalsäuredihydrat-Lösung (3,5-prozentig) je 10 bei der TSK gemeldeten Völkern oder
  • Packung (2x5 Streifen) Thymovar für drei bei der TSK gemeldetem Völker für eine Behandlung.