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SPD will in Mittelsachsen ein stärkeres Miteinander

67 Frauen und Männer kandieren zur Kreistagswahl für die SPD. Das Programm stand schon vor der Nominierung fest.

Von Cathrin Reichelt
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Die SPD in  in Mittelsachsen hat für die Kreistagswahl am 9. Juni in Mittelsachsen insgesamt 67 Kandidatinnen  aufgestellt.
Die SPD in in Mittelsachsen hat für die Kreistagswahl am 9. Juni in Mittelsachsen insgesamt 67 Kandidatinnen aufgestellt. © ´Symbolbild: dpa

Mittelsachsen. Die Sozialdemokraten in Mittelsachsen haben insgesamt 67 Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl am 9. Juni gewählt.

„Die Lage um die Enthüllungen der rechtsextremen Bestrebungen in Potsdam hat dazu geführt, dass wir noch einmal sehr viele Anfragen bekommen haben und Menschen jetzt aktiv werden wollen und das bei uns tun wollen“, so Co-Kreisvorsitzender Alexander Geißler.

Prominente Kandidaten der SPD sind der Bürgermeister von Eppendorf Axel Röthling, sowie das Hainichener Stadtoberhaupt Dieter Greysinger, ebenso wie die Ortvorsteherin von Schlegel Dennise Lautenschläger.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag Axel Buschmann tritt in Döbeln an, ebenso wie die Mitorganisatorin des Döbelner Vereinstages und Vorsitzende des Vereins EinEltern Kathleen Bölke.

Fokus auf mehr Demokratie für alle

Für Freiberg schickt die SPD die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Kreisrätin Dr. Simone Raatz und den Co-Kreisvorsitzenden Alexander Geißler als Spitzenkandidaten ins Rennen.

Die Roßweiner Stadträtin und weiblicher Part des Vorsitzenden-Duos Katrin Stenker tritt in Roßwein an. Für Mittweida sind die Spitzenkandidaten der Landtagskandidat Mario Lorenz und die Unternehmerin Tina Kosfeld-Steinke. In Brand-Erbisdorf wollen die Sozialdemokraten mit dem Bauamtsleiter der Stadt Dierk Schülke punkten.

Bereits am 13. Januar haben die Sozialdemokraten ihr Kommunalwahlprogramm beschlossen, dass unter der Überschrift „Mensch im Mittelpunkt – Miteinander in Mittelsachsen“ Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen im Kreis aufzeigen will und dafür einen Fokus auf mehr Demokratie für alle, wirtschaftliche Aspekte und das soziale Leben legt.

„Wir haben den Programmprozess bewusst vor die Wahl der Kandidaten gestellt. Wir wollen den Menschen in Mittelsachsen ein durchdachtes Angebot machen“ so Alexander Geißler.

Nur mit einer soliden finanziellen Grundlage könnten soziale Belange, die in den Gemeinden und Städten oftmals freiwillige Aufgaben sind, finanziert werden.

Größere Beteiligung nötig

Es komme auf eine gute Infrastruktur an, worunter die SPD unter anderem Mobilität, Daseinsvorsorge und wohnortnahe Verwaltung verstehe.

„Zudem müssen sich mehr Menschen in die politischen Prozesse im Landkreis einmischen können, nur so entstehen tragfähige Entscheidungen, weshalb es weitere Formen der Beteiligung braucht wie Bürgerräte, aber auch Beiräte, beispielsweise einen Jugendbeirat, um bestimmten Belangen stärker Rechnung zu tragen“, so Geißler.

Auch setze sich die SPD für eine Übertragung und Aufzeichnung der öffentlichen Kreistagssitzungen ein, um Berufstätigen eine bessere Teilnahme an den politischen Entscheidungen des Landkreises zu ermöglichen. (DA)