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Am Unfall beteiligtes Moped ist nicht versichert

Der am Donnerstag auf der Harthaer Pestalozzistraße verunglückte Mopedfahrer hat sein Fahrzeug außerdem getunt. Das könnte rechtliche Konsequenzen haben.

Von Sylvia Jentzsch & Dietmar Thomas
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Das Moped, das am  Donnerstag  an einem Unfall in Hartha beteiligt war, wurde sichergestellt.
Das Moped, das am Donnerstag an einem Unfall in Hartha beteiligt war, wurde sichergestellt. © SZ/DIetmar Thomas

Hartha. Bei einem Unfall auf der Pestalozzistraße in Hartha ist ein jugendlicher Mopedfahrer so schwer verletzt worden, dass er im Krankenhaus behandelt werden muss.

Gegen 13.20 Uhr hat der Jugendliche Simson-Fahrer (16) die Pestalozzistraße in Richtung Dresdener Straße befahren. In Höhe der Ausfahrt Richard-Wagner-Straße parkte eine Dacia-Fahrerin (48) aus, die ihr Fahrzeug in einer Parkbucht an der Pestalozzistraße abgestellt hatte. Das Auto stieß mit dem Moped zusammen.

Der Mopedfahrer soll nach dem Unfall noch ansprechbar gewesen sein. Die Autofahrerin wurde in einem Krankenwagen behandelt.

Moped zerlegt

Der Zusammenprall muss so heftig gewesen sein, dass das Moped in zwei Teile zerlegt worden ist. Das Simson soll stark umgebaut gewesen sein. Die Straße war zeitweilig voll gesperrt.

Der Unfall erregte viel Aufsehen, da er sich fast vor der Schule ereignete. Gegen 14 Uhr begannen die Aufräumarbeiten.

Das Moped wurde von einem heimischen Autohaus abgeholt. Danach wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Vor Ort waren die Polizei und Sanitäter.

Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz

Der Unfall könnte für den 16-jährigen Mopedfahrer rechtliche Konsequenzen haben, obwohl er sich auf der Hauptstraße befand.

„Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass für das Moped kein Versicherungsschutz besteht. Außerdem ist das Moped offenbar mit einem 90 Kubikzentimeter-Zylinder getunt worden“, so die Pressesprecherin der Polizei.

Das Fahrzeug wurde zur näheren Prüfung sichergestellt. Für den 16-Jährigen könnte das rechtliche Konsequenzen haben.

„Die Ermittlungen laufen. Zum einen wurde gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen und zum anderen liegt möglicherweise ein Verstoß gegen die Fahrerlaubnisverordnung vor. Das ist der Fall, wenn der 16-Jährige nur einen Mopedschein hat. Für ein Fahrzeug mit 90 Kubikzentimetern wird ein Motorradführerschein benötigt“, sagte Doreen Stein von der Pressestelle auf Nachfrage von sächsische.de.

Der Artikel wurde am 1. März um 15 Uhr um die Informationen der Pressestelle der Polzeidirektion Chemnitz ergänzt.