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Verkehrsunfall in Lichtenau folgt Wohnungsdurchsuchung

Ein Pkw ist in der Autobahnabfahrt Chemnitz-Ost von der Fahrbahn abgekommen. Was die Polizei dann noch gefunden hat.

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Nach einem Verkehrsunfall in Lichtenau ist die Polizei misstrauisch geworden. Es folgte eine Wohnungsdurchsuchung.
Nach einem Verkehrsunfall in Lichtenau ist die Polizei misstrauisch geworden. Es folgte eine Wohnungsdurchsuchung. © dpa (Symbolfoto)

Lichtenau. Am Montag ist die Polizei zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 4 an der Anschlussstelle Chemnitz-Ost gerufen worden.

Dort war ein Pkw Mazda offenbar beim Verlassen der Autobahn von der Fahrbahn abgekommen, durch den angrenzenden Grünstreifen gefahren und letztlich auf der Fahrbahn der Auffahrt zur A 4 in Richtung Dresden zum Stillstand gekommen.

Sachschaden von 3.000 Euro

Dadurch entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 3.000 Euro. Vor Ort trafen die eingesetzten Polizisten auf einen 41-Jährigen (deutsche Staatsangehörigkeit). Wie sich herausstellte, war er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Weiterhin bestand der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Drogen stand. Da der 41-Jährige jedoch abstritt, gefahren zu sein, wurde Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Chemnitz gehalten. Diese ordnete eine Blutentnahme an.

Auch das Fahrzeug wurde zur spurentechnischen Untersuchung sichergestellt. Dabei fanden die Spezialisten wenig später in dem Mazda unter anderem drei Behältnisse mit insgesamt rund 170 Gramm Marihuana.

Nach erneuter Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ordnete diese daraufhin eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Deutschen an. Dabei fanden die Polizisten rund 100 Gramm getrockneter Pilze und stellten diese sicher.

Ob es sich hierbei um Substanzen handelt, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, muss noch geprüft werden.

Gegen den 41-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie unter berauschenden Mitteln und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.