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Unglückliche Niederlage für HSG-Damen

In Markranstädt verspielt die Mannschaft von Trainer Marco Horschig ein Fünf-Tore-Polster. Die Männer sind nach der Pleite bei Schlusslicht Eilenburg enttäuscht.

Von Thomas Riemer
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Anders als noch gegen Schneeberg (Szenenfoto), konnten die Handball-Damen der HSG Neudorf/Döbeln am Wochenende nicht punkten.
Anders als noch gegen Schneeberg (Szenenfoto), konnten die Handball-Damen der HSG Neudorf/Döbeln am Wochenende nicht punkten. © SZ/Dirk Westphal

Döbeln. Die Damen von Handball-Sachsenligist HSG Neudorf/Döbeln haben am Sonnabend die Generalprobe für das Pokal-Halbfinale verpatzt. Beim Tabellennachbarn SV Markranstädt II musste die Mannschaft eine 25:26-Niederlage (Halbzeit 13:12) hinnehmen.

Dabei deutete in den ersten 30 Minuten nichts darauf hin. Nach Startschwierigkeiten setzte sich das Team von Trainer Marco Horschig bis zur 23. Minute auf 12:7 ab. Markranstädt legte aber noch vor dem Wechsel zu. „Leider haben wir nur ein Tor mit in die Pause genommen“, so Horschig. Danach fand seine Truppe nicht mehr richtig ins Spiel, führte dennoch drei Minuten vor dem Abpfiff erneut mit zwei Toren. Doch in einer turbulenten Schlussphase drehten die Gastgeberinnen die Begegnung noch.

„Sicher wäre ein Punkt gerecht gewesen“, resümierte Marco Horschig. Doch man dürfe nicht vergessen, dass Markranstädt eine gut ausgebildete und junge Mannschaft auf dem Parkett hatte, die ein hohes Tempo gehen konnte. „Uns fehlte dagegen ein bisschen Fitness und Qualität – vor allem aber Spielintelligenz. Das war entscheidend“, so Marco Horschig. Der Spielausgang sei sehr schade, „denn wir haben bis zuletzt gekämpft“. Lob verteilte der Coach insbesondere an Celine Stiller, die elf Treffer besorgte, sowie Torhüterin Miriam Ihle, die gleich vier Siebenmeter abwehrte.

Am Sonntag geht es nun zum Halbfinale im Landespokal beim Verbandsligisten SV Langenhessen/Crimmitschau. Auch wenn die HSG höherklassig spiele, „sehe ich uns nicht als Favorit“, sagt Marco Horschig. Denn der Kontrahent blieb bislang in der Verbandsliga ohne Punktverlust und verfügt über eine erfahrene Mannschaft. „Wir müssen dort auf jeden Fall ganz anders auftreten als in den letzten Spielen“, ist sich Marco Horschig sicher.

Auch die HSG-Männer kehrten von ihrem Samstag-„Ausflug“ zum VfB Eilenburg ohne Erfolgserlebnis zurück. Beim Schlusslicht der Verbandsliga kassierten die Schützlinge von Trainer Michael Saupe eine schmerzhafte 31:34-Niederlage. „Wir wussten, dass es schwer wird“, zeigte sich der Coach nach der ersten Enttäuschung einen Tag später schon wieder gefasst. Eilenburg hatte all seine Punkte bislang in eigenen Gefilden geholt. Und die besondere Atmosphäre in der Halle mit Harzverbot und sehr glattem Parkett tat ihr Übriges.

Dabei verlief die Anfangsphase ganz nach den Vorstellungen der HSG. „Wir konnten dem Gegner unser Spiel aufzwingen“, so Michael Saupe. Doch später leistete sich seine Mannschaft zu viele technische und eklatante Abwehrfehler. Mit den lautstarken Zuschauern im Rücken setzte sich Eilenburg bis zur Pause auf 19:14 ab.

Von diesem Rückstand erholten sich die Gäste in der zweiten Hälfte nicht mehr. Die Gastgeber zogen zeitweise bis auf sieben Tore davon. Erst in den letzten zehn Minuten gelang der HSG ein wenig Ergebniskosmetik. „Es lag diesmal eindeutig an unserem Abwehrverhalten“, so Michael Saupe. Bester Schütze in den HSG-Reihen war Lucas Greim, der zwölf Würfe im gegnerischen Kasten unterbringen konnte.

Roßweiner Damen nach Aufstieg in Sektlaune

In Sektlaune sind nach diesem Wochenende die Frauen des Roßweiner SV. Sie setzten sich nach weitgehend souveräner Vorstellung in der Bezirksklasse Chemnitz bei der zweiten Vertretung der SG Raschau-Beierfeld mit 31:23 durch und schafften damit vorzeitig den Aufstieg in die Bezirksliga. Jetzt soll in den verbleibenden Begegnungen noch der Meistertitel hinzukommen.