Mittelsachsen/Chemnitz. Die Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) erhöhen die Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel. Die Änderungen treten ab 1. April in Kraft, teilt VMS-Sprecher Falk Ester mit. Das habe die Verbandsversammlung bereits im Dezember 2022 beschlossen.
Steigerung um 6,6 Prozent
Die Fahrpreise im VMS-Tarif steigen demnach um durchschnittlich 6,6 Prozent. Die Einzelfahrt für eine Tarifzone kostet zum Beispiel mit 2,70 Euro 20 Cent und damit acht Prozent mehr.
Der Preis für die Monatskarte für eine Tarifzone steigt um 7,30 Euro auf 72 Euro (+11,3 Prozent). Unverändert bleiben dagegen die Preise für das Junge-Leute-Ticket, das Azubi-Ticket und das Bildungs-Ticket.
„Wir müssen einen Teil der gestiegenen Kosten an die Fahrgäste weitergeben. Die Alternative wäre eine Kürzung des Fahrplans. Das kann keine Lösung sein“, so Ester.
Innerhalb eines Jahres hätten sich die Kosten bei den mit dem VMS kooperierenden Verkehrsunternehmen stark erhöht. Das betreffe vor allem Dieselkraftstoff, Strom, Ersatzteile sowie den Lohn.
Die Kostensteigerung treffe die gesamte ÖPNV-Branche. Um weiterhin zuverlässige und attraktive Verbindungen im gesamten Freistaat anbieten zu können sowie aktiv die klimafreundliche Verkehrswende umzusetzen, würden die Anpassungen in enger Abstimmung mit den anderen sächsischen Verbünden erfolgen.
Deutschlandticket zum 1. Mai
Gleichzeitig wird zum 1. Mai das kostengünstige Deutschlandticket eingeführt. „Es ist zurzeit offen, wie viele Fahrgäste das Deutschlandticket kaufen und welche Veränderungen am Ticketsortiment für Fahrgäste und Verkehrsunternehmen sinnvoll werden“, sagt Ester. Der VMS werde das beobachten und wo nötig reagieren. https://szlink.de/VMS-Tarife