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Landesamt für Verkehr lässt in Leisnig Baugrund untersuchen

Seit Februar 2022 müssen Kraftfahrer auf der S 34 in Leisnig Slalom fahren. Die Fahrbahn ist eingeengt. Weshalb es jetzt gute Nachrichten vom Lasuv als Baulastträger gibt.

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Im November wird der Baugrund der S34 gegenüber dem Apparatebauer AEL in Leisnig untersucht. Die Stützmauer ist desolat.
Im November wird der Baugrund der S34 gegenüber dem Apparatebauer AEL in Leisnig untersucht. Die Stützmauer ist desolat. © Foto: Lutz Weidler

Leisnig. Damit hatte die Verwaltung nicht gerechnet. Das gibt Leisnigs Bürgermeister Carsten Graf (parteilos) unumwunden zu. Dabei spricht er von einer Einladung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, kurz Lasuv genannt.

Bei dem Termin ging es um mögliche Sanierungen an der S 34 in Leisnig, konkret im Bereich oberhalb der Einfahrt zum Apparatebauer AEL an der Döbelner Straße. „So rasch hätten wir damit nicht gerechnet“, sagte Graf, als er die Mitglieder des Technischen Ausschusses darüber informierte.

Stützwand stützt seit dem 19. Jahrhundert

Die Fahrbahn ist an beschriebener Stelle auf eine Spur eingeschränkt, seit Anfang 2022 bei einer Begutachtung der Straße beziehungsweise des Unterbaus Schäden an der Stützmauer festgestellt worden sind. Diese Mauer stammt noch aus dem 19. Jahrhundert.

Gleich, nachdem die massiven Schäden festgestellt und die Fahrbahn obendrüber eingeschränkt worden waren, wusste das Landesamt noch nicht, wie es an dieser Stelle weitergehen soll, wie schnell Sanierungen starten können. Mittlerweile gibt es offenbar einen Plan.

„Im November dieses Jahres sind zunächst Baugrunderkundungen geplant“, teilt Franz Grossman vom Landesamt auf Anfrage mit. Bis Ende des Jahres soll dann das entsprechende Baugrundgutachten vorliegen, auf dem die weitere Planung aufgebaut werden kann.

Für Ersatzneubau wird Vollsperrung nötig sein

„Die vorhandenen Stützwände sind nicht mehr instandsetzungswürdig, sondern sollen komplett erneuert werden“, so Grossmann weiter. „Hierzu werden verschiedene Varianten untersucht.“

Weil noch viele Planungs- und Genehmigungsschritte ausstehen, könnten im Moment weder verlässliche Aussagen über einen möglichen Baubeginn noch über zu erwartende Kosten gemacht werden. Franz Grossmann geht allerdings davon aus, dass für den Ersatzneubau der Stützwände eine Vollsperrung der S 34 erforderlich wird.