Döbeln. Zum dritten Mal innerhalb von drei Monaten tritt Regiobus auf die Bremse. Bereits im Oktober und November sind die Stadtbusse der Linien A und B nach einem Notfallfahrplan gefahren.

„Wir hatten gehofft, dass sich das Problem löst. Aber leider ist keine Entspannung der Personalsituation im Fahrdienst eingetreten. Wir sehen uns gezwungen, die Notfahrpläne bis zum 31. Januar 2023 weiterhin aufrechtzuerhalten“, teilt Henning Schmidt, Fachbereichsleiter Verkehr bei Regiobus, mit.

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Der Krankenstand bei den Busfahrern schwanke zwischen zwölf und 17 Prozent. Außerdem habe Regiobus 25 Prozent der Fahrten an Auftragsunternehmen vergeben. Dort sehe die Situation ähnlich aus. Hinzukomme, dass – wie in anderen Branchen auch – grundlegend Personal fehle.

Busse fahren nur noch im Stundentakt

Die Fahrpläne seien jetzt so ausgedünnt worden, dass vier Fahrer weniger benötigt werden. Das sei die beste Möglichkeit, um entstehende Einschränkungen geordnet zu kanalisieren und die Fahrgäste verlässlich darüber informieren zu können, so Schmidt. Die Genehmigungsbehörde, der Aufgabenträger und die Stadt Döbeln seien darüber informiert.

Der Notfahrplan reduziert das Angebot vom Halbstunden- auf einen Stundentakt. Der Bereich der Linie A zwischen dem Busbahnhof und dem Hauptbahnhof wird dabei gar nicht bedient.

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Dort stünden alternative Angebote über die verbleibenden Fahrten der Linien B, C und 750 zur Verfügung. „Deshalb haben wir uns auch für eine Reduzierung der Fahrten in diesem Bereich entschieden“, sagt der Fachbereichsleiter.

Die Notfallpläne der betroffenen Buslinien A und B in Döbeln sind auf der Internetseite von Regiobus hinterlegt. Zudem ist das veränderte Fahrtenangebot durch die Echtzeitauskunft des Verkehrsverbundes Mittelsachsen abrufbar.