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„Waldmeisterschaft“ für Waldheim

Im Rahmen der sächsischen „Waldmeisterschaft“ sollen klimastabile Baumarten in der Nähe der Tennisplätze gepflanzt werden. Warum sich auch ein Verkehrsunternehmen beteiligt.

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Kirchenvorstand Jan Schmidt, Pfarrer Klaus Tietze und Günter Rudolph, Superintendent i. R. sowie Olaf Kroggel, Projektleiter der Stiftung Wald für Sachsen, und Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Transdev Mitteldeutschland, beim Spatenstich.
Kirchenvorstand Jan Schmidt, Pfarrer Klaus Tietze und Günter Rudolph, Superintendent i. R. sowie Olaf Kroggel, Projektleiter der Stiftung Wald für Sachsen, und Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Transdev Mitteldeutschland, beim Spatenstich. © Transdev

Waldheim. Etwa einen Kilometer vom Bahnhof entfernt nahe der Tennisplätze haben sich vor wenigen Tagen Vertreter des Verkehrsunternehmens Transdev (Mitteldeutsche Regiobahn) und der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde getroffen.

Und zwar im Wald, beziehungsweise dort, wo wieder Bäume wachsen sollen.

Wie Pfarrer Klaus Tietze sagte, haben Stürme das Waldstück, das der Kirchgemeinde gehört, stark gelichtet. „Und was die Stürme nicht geschafft haben, hat dann der Borkenkäfer erledigt“, sagt der Pfarrer.

Borkenkäfer hatte leichtes Spiel

Der Borkenkäfer hatte in dem vorwiegend aus Fichten bestehenden Waldstück leichtes Spiel, auch weil die Gemeinde mit dem Beräumen gar nicht nachkam. Inzwischen seien die großen Stämme weggebracht worden und es haben sich Brombeersträucher und Farne breitgemacht.

Nun soll der Wald, der unter anderem auch der Hangsicherung diene, wieder aufgeforstet werden.

Den symbolischen ersten Spatenstich, bei dem ein Scheck über 5.000 Euro übergeben wurde, übernahmen Kirchenvorstand Jan Schmidt, Pfarrer Klaus Tietze und Günter Rudolph, Superintendent i. R. sowie Olaf Kroggel, Projektleiter der Stiftung Wald für Sachsen und Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Transdev Mitteldeutschland GmbH. Die 5.000 Euro kommen der Stiftung „Wald für Sachsen“ zugute, die wiederum die Aufforstungsaktion auf Anregung des Revierförsters initiierte.

Auf der 0,54 Hektar großen Fläche sollen standortgerechte, klimastabile Baumarten gepflanzt werden. Konkret sind das 400 Spitzahornbäume, 400 Winterlinden, 200 Vogelkirschen und 200 Elsbeeren.

Pflanzaktion startet im kommenden Jahr

Die Pflanzaktion soll im kommenden Jahr erfolgen und ist Bestandteil der sogenannten „Waldmeisterschaft“, die das Ziel hat, naturnahe und leistungsfähige Wälder zu mehren und zu schützen.

„Als Anbieter von klimafreundlicher Mobilität in Sachsen ist es uns wichtig, konkret etwas zusätzlich für den Klima- und Artenschutz in der Region zu tun. Deshalb haben wir uns entschieden, mit der Spende an die „Stiftung Wald für Sachsen“ für jeden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachsen als symbolisches Weihnachtsgeschenk einen Baum zu pflanzen“, so Jan Kleinwechter von Transdev.

Unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) übernimmt die Transdev-Gruppe in Sachsen den Zugverkehr auf der Regional-Expresslinien Leipzig-Chemnitz, der Regionalbahn-Linie Leipzig-Döbeln sowie im Elektronetz die Verbindungen Dresden- Hof, Dresden-Zwickau und Chemnitz-Elsterwerda.

An den Standorten Leipzig und Chemnitz sind derzeit über 350 Mitarbeiter beschäftigt. Das Streckennetz der Mitteldeutschen Regiobahn umfasst etwa 7,8 Mio. Zugkilometer.