Waldheim/Leipzig. Die Beiersdorf AG hat knapp 300 Millionen Euro in das neue Werk in Leipzig-Seehausen investiert. 200 Mitarbeiter sollen dort jährlich bis zu 450 Millionen Kosmetikprodukte herstellen.
Gleichzeitig wird am bisherigen Produktionsstandort bei Beiersdorf in Waldheim die Produktion bis Ende September heruntergefahren. Das teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage mit.
Endgültige Schließung in einigen Wochen
Anfang dieses Monats haben sich ehemalige Mitarbeiter bei einem Fest vom Waldheimer Werk verabschiedet. Dies sei ein emotionaler Moment für alle Beschäftigten gewesen, die viele Jahre in Waldheim gearbeitet haben.
Wie viele Mitarbeiter von Waldheim mit ins neue Werk nach Leipzig wechseln, teilte das Unternehmen nicht mit. „Die letzten Transfers werden derzeit noch vollzogen. Eine definitive Zahl können wir daher nicht nennen“, so die Sprecherin.
Bis zur endgültigen Schließung des Produktionsstandortes in Waldheim werden noch einige Wochen vergehen. „Wir rechnen damit zum Jahresende“, erklärte die Sprecherin.
Im neu errichteten Beiersdorf-Werk in Leipzig-Seehausen laufen seit Anfang Mai dieses Jahres Kosmetikprodukte „made in Leipzig“ vom Band. Deodorants, Haarsprays und Rasierschäume der Marken Nivea, 8x4 und Hidrofugal werden dort für den gesamten europäischen Markt produziert.
Konzern investiert 300 Millionen in Leipzig
Fast 300 Millionen Euro investiert der Hamburger Konzern in den Neubau des hochmodernen und nachhaltigen Produktionszentrums.
Zusammen mit dem Logistik-Drehkreuz, das auf dem Nachbargrundstück entsteht, ist es für Beiersdorf nach eigenen Angaben die weltweit bisher größte Investition an einem Standort.
Am Freitag, 22. September, wird nun die offizielle Einweihung vollzogen. Nach Informationen von Beiersdorf werden Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und der Vorstandsvorsitzende der Beiersdorf AG, Vincent Warnery, Grußworte sprechen.