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Arbeitslosigkeit sinkt in Döbeln am stärksten

Trotzdem hat der Altkreis die höchste Arbeitslosenquote in Mittelsachsen. Im Landkreis gibt es rund 1.800 freie Stellen.

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Die Arbeitslosenzahl sinkt in Döbeln am stärksten, trotzdem bleibt die Region in Mittelsachsen Schlusslicht bei der Arbeitslosenquote.
Die Arbeitslosenzahl sinkt in Döbeln am stärksten, trotzdem bleibt die Region in Mittelsachsen Schlusslicht bei der Arbeitslosenquote. © Daniel Förster

Mittelsachsen. Im Oktober ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Mittelsachsen weiter leicht gesunken. Das betrifft alle Regionen des Landkreises. Döbeln verzeichnet im Vergleich zum Vormonat mit -1,6 Prozent den stärksten Rückgang. Gefolgt von Hainichen mit -0,5 Prozent. In Freiberg sank die Arbeitslosigkeit um 0,3 Prozent.

Das Sinken der Arbeitslosenzahlen im Herbst ist allerdings durch saisonale Faktoren, wie dem Ausbildungsbeginn oder dem Anlaufen von Weiterbildungen und Umschulungen üblich. Besonders bemerkenswert sei der Rückgang bei Personen mit einem Alter unter 25 Jahren um mehr als acht Prozent.

„Trotz des Rückganges der Zahl Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat verzeichnen wir im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg,“ sagt Susan Heine, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiberg. Am stärksten fällt die Erhöhung mit 10,4 Prozent (+241) in Freiberg aus, gefolgt von Döbeln mit 2,9 Prozent (+70) und Hainichen mit 0,5 Prozent (+13).

Die Arbeitslosenquote ist in Hainichen mit 4,3 Prozent am niedrigsten. In Freiberg beträgt sie 4,8 Prozent und in Döbeln 5,7 Prozent.

Große Unsicherheit durch aktuelle Entwicklungen

„Die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind mit hohen Unsicherheiten verbunden. Gerade bei der Meldung und Besetzung freier Stellen halten sich die regionalen Unternehmen zurück“, so Susan Heine.

Im Vergleich zum Vorjahr hätten die Stellenmeldungen um fast ein Drittel abgenommen. Es bleibe abzuwarten, wie Preissteigerungen, Lieferengpässe und die Verfügbarkeit von Energie und anderen Rohstoffen die wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen.

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Seit Jahresbeginn wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 4.473 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind im gesamten Landkreis 100 Stellen mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Im Oktober gab es 1.816 freie Arbeitsstellen in Mittelsachsen und damit 313 oder 14,7 Prozent weniger als im Vorjahr.