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Aus Hoff Ostrau und TKRS Waldheim wird die Hosch Bauunternehmung

Zwei Tiefbaufirmen aus Ostrau und Waldheim verschmelzen. Damit werden Kapazitäten erweitert und Kräfte gebündelt. Die Hosch Bauunternehmung hat 65 Mitarbeiter.

Von Sylvia Jentzsch
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Ziehen künftig an einem Strang: Hosch-Gesellschafter Andreas Schönberg (links), die Prokuristen Axel Nixdorf und Jens Mleinek sowie Werner Hoff, der ehemalige Gesellschafter der Firma Straßen- und Tiefbau Hoff und künftige Berater.
Ziehen künftig an einem Strang: Hosch-Gesellschafter Andreas Schönberg (links), die Prokuristen Axel Nixdorf und Jens Mleinek sowie Werner Hoff, der ehemalige Gesellschafter der Firma Straßen- und Tiefbau Hoff und künftige Berater. © SZ/DIetmar Thomas

Ostrau/Waldheim. Mit 75 Jahren könne er nun so langsam an den Ruhestand denken. Aber nur langsam, denn Werner Hoff, der ehemalige Geschäftsführer und Gesellschafter der Hoff Straßen- und Tiefbaugesellschaft mbH, wird der neuen Firmenleitung weiterhin als Berater zur Seite stehen.

Im Januar 1992 kam Werner Hoff nach Ostrau und war Mitbegründer der Helmus & Hoff Straßen- und Tiefbau GmbH. 1999 übernahm er das Unternehmen komplett und firmierte seitdem unter Hoff Straßen- und Tiefbau.

Das Einzugsgebiet erstreckte sich über Leipzig, Nossen und Ostrau. „Wie viele Straßen und Plätze die Firma gebaut und saniert hat, kann ich nicht sagen. Es sind nicht wenige“ sagte Werner Hoff.

Sicherung der Arbeitsplätze

Er erinnert sich jedoch noch ganz genau an das erste Projekt, die Erschließung des Gewerbegebietes „Zum Fuchsloch“ in Mochau. „Das war gleich ein dicker Auftrag,“ so der Unternehmer. Begonnen habe er mit drei Mitarbeitern, zuletzt waren es 35.

Seit 1. September dieses Jahres ist die Hoff Straßen- und Tiefbau GmbH mit der Tief-, Kanal-, Rohrleitungs- und Straßenbau (TKRS) Mittelsachsen GmbH aus Waldheim zur Hosch GmbH verschmolzen. Das wird auch beim Namen sichtbar.

Die ersten beiden Buchstaben der Hosch stammen von Hoff und die weiteren drei von Andreas Schönberg, dem Gesellschafter und Geschäftsführer der TKRS.

Aufgrund der sich ähnelnden Tätigkeitsfelder haben Werner Hoff und Andreas Schönberg das Gespräch gesucht. Die Idee der Verschmelzung entstand vor mehr als einem Jahr, da beide Firmen schon gut zusammenarbeiteten.

Bündelung der Kräfte

Werner Hoff sei es wichtig gewesen, dass es einen klaren Übergang für seine Mitarbeiter gibt und die Arbeitsplätze gesichert werden. Viele Mitarbeiter seien 20, manche 25 Jahre im Unternehmen.

„Bis auf den Firmennamen ändert sich für alle Kollegen nichts. Wir haben alle Rechte und Pflichten übernommen“ sagte Axel Nixdorf, Prokurist der Hosch GmbH.

„Durch die Verschmelzung zur Hosch werden Kräfte gebündelt, Kapazitäten gesteigert und das Unternehmen breiter aufgestellt. So wollen wir konkurrenzfähig bleiben und alle Mitarbeiter sicher in die Rente bekommen“, so Axel Nixdorf.

Er wünscht sich, dass alle Kollegen gut zusammenarbeiten und gegenseitig von ihren Erfahrungsschätzen profitieren. Etwa 80 Prozent der Aufträge wurden in beiden Unternehmen bisher durch die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen akquiriert.

Hauptsitz ist in Ostrau

Der alte Standort der TKRS Mittelachsen GmbH in Waldheim bleibt erhalten und wird eine Zweigstelle. Der Hauptsitz der Hosch GmbH wird im Ortsteil Merschütz in der Gemeinde Jahnatal sein.

Die Betriebsleitung teilen sich künftig Jens Mleinek und Axel Nixdorf. Jens Mleinek hat seinen Sitz in Merschütz und übernimmt als Schwerpunktaufgabe den Straßenbau. Axel Nixdorf bleibt in Waldheim und leitet den Rohrleitungs- und Kabelbau.

Mit 65 Mitarbeitern startet nun die Hosch GmbH in die Zukunft. „Für mich war es eine schöne Zeit in Ostrau und ich bin froh, dass diese noch nicht ganz zu Ende ist“, sagte Werner Hoff.