SZ + Döbeln
Merken

Bahn, Barmer und DAK zum Streik aufgerufen

Die Mitarbeiter der drei Unternehmen sollen am Dienstag die Arbeit niederlegen. Wie sind die Döbelner betroffen?

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Verdi hat die Mitarbeiter zweier Gesundheitskassen zum Streik aufgerufen. Auch die GDL macht wieder mobil.
Verdi hat die Mitarbeiter zweier Gesundheitskassen zum Streik aufgerufen. Auch die GDL macht wieder mobil. © dpa

Döbeln. Erneut sollen in Deutschland die Züge stillstehen. Erst seit Freitagnachmittag rollt der Personenverkehr nach dem letzten Ausstand wieder, da kündigt die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) den nächsten Streik an – und zwar kurzfristig.

Bereits ab Montag, 18 Uhr, ist der Güterverkehr betroffen, ab Dienstag, 2 Uhr, der Personenverkehr. Diesmal soll der Verkehr auf der Schiene für 24 Stunden lahmgelegt werden.

Aber auch in diesem Fall sei die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) nicht in den Streik involviert, erklärt ein Sprecher auf Nachfrage dieser Zeitung. Ausfälle könne es auf den Linien RB 45 und RB 110 lediglich geben, sollte sich ein Diensthabender des Aufsichtspersonals der Deutschen Bahn auf den Strecken dem Streik anschließen. „Das ist bisher jedoch noch nicht passiert“, so der Sprecher.

Mehr Gehalt gefordert

Auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ruft für Dienstag zum Streik auf. Dem sollen sich nach dem Willen der Gewerkschaft die Beschäftigten der Gesundheitskassen Barmer und DAK anschließen.

Während die Geschäftsstelle der DAK in Döbeln am 12. März regulär geöffnet hat, wie ein Mitarbeiter informiert, bleibt unklar, ob die Versicherten der Barmer in Döbeln vor verschlossener Tür stehen. „Die Kollegen können selbst entscheiden, ob sie sich dem Streik anschließen und müssen nicht darüber informieren“, erklärt eine Sprecherin.

Bei den Lokführern geht es nach wie vor um die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Für die Mitarbeiter der Gesundheitskassen fordert Verdi 12,5 Prozent oder mindestens 555 Euro mehr Gehalt pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, sowie für die Azubis der Barmer 232 Euro und der DAK 250 Euro mehr pro Monat.