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Sachsenobst beginnt mit der Kirschernte

Mit den Erdbeeren reifen die ersten Früchte der Saison. Nun folgen mit den Kirschen die nächsten. Rund um Leisnig und Ablaß wachsen beide Varianten.

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Parallel zur Erdbeerernte werden jetzt die ersten Süßkirschen von den Bäumen der Obstland Dürrweitzschen AG gepflückt.
Parallel zur Erdbeerernte werden jetzt die ersten Süßkirschen von den Bäumen der Obstland Dürrweitzschen AG gepflückt. © Thomas Kube

Dürrweitzschen. Der erste Kirschkuchen der Saison ist bei vielen Familien noch etwas, worauf sich Jung und Alt freuen. Nun kann der Backofen angeheizt werden.

In den Obstland-Hofläden sowie an den Marktständen sind ab sofort die ersten Früchte der regionalen Kirschernte 2021 zu haben. Dabei sind die Erdbeerfelder noch nicht abgeerntet. Dort sind die Helfer nach dem verspäteten Saisonstart (wir berichteten) nach wie vor im Einsatz.

Ein wichtiger Produzent in Sachsen

„Insgesamt werden bei Sachsenobst auf einer Fläche von zehn Hektar Süßkirschen und auf immerhin 82 Hektar Sauerkirschen angebaut“, teilt Sophie Rost von der Obstland Dürrweitzschen mit.

Mit diesen fast 100 Hektar befindet sich nahezu ein Viertel der sächsischen Sauerkirsch-Anbaufläche im Obstland. Deutschlandweit wachsen Sauerkirschen gerade mal auf 1.800 Hektar, 400 davon befinden sich im Freistaat. Der gehört damit neben Rheinland-Pfalz zur wichtigsten Anbauregion der Republik.

„Die Sauerkirschen vorrangig der Sorten Ungarische Traubige, Schattenmorelle oder Morellenfeuer werden intern oder extern verarbeitet“, sagt Sophie Rost. Innerhalb der Obstlandgruppe gehen die heimischen Sauerkirschen unter anderem in die Kelterei Sachsenobst nach Neugreußnig, wo daraus verschiedene Getränke hergestellt werden.

Bei Süßkirschen ist das weniger der Fall. Gängige Sorten sind Regina, Henriette oder Rubin. Sie sind hauptsächlich in der Direktvermarktung – also in Hofläden, auf Wochenmärkten und in regionalen Verkaufsständen – zu finden.