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Nur in Königsbrück drei Kandidaten

Am 7. Juni ist Landratswahl. Aber nicht nur. In zwei Städten und neun Gemeinden im Altkreis Kamenz wird auch ein neuer Bürgermeister gesucht.

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© dpa

Kamenz. Turnusmäßig stehen aller sieben Jahre Bürgermeisterwahlen an. Da immer wieder mal aus verschiedenen Gründen diese Amtszeitlänge nicht erreicht wird oder Eingemeindungen stattfinden, nimmt die Anzahl der Wahlen in diesem Rhythmus tendenziell ab. Am 7. Juni wird deshalb nur noch in zwei (von fünf) Städten und neun (von 16) Gemeinden im Altkreis Kamenz das Stadt- bzw. Gemeindeoberhaupt gewählt. Parallel dazu ist auch die Abnahme der Kandidatenzahlen auffällig. So finden sich auf dem Wahlzettel lediglich in Königsbrück drei Schultheiß-Kandidaten. Neben Amtsinhaber Heiko Driesnack (CDU) sind dies Uwe Seiler (Freie Wähler) und Timo Schreyer von der Alternative für Deutschland. Die neue Partei ist im Altkreis Kamenz überhaupt nur einmal auf dem Bürgermeisterwahlzettel vertreten.

In der Stadt Elstra sind Jörg Koffinke (CDU) und Frank Wachholz von der Bürgerbewegung Runder Tisch im Rennen um die Brandt-Nachfolge. Wenigstens zwei Kandidaten gibt es noch in Lichtenberg mit Amtsinhaber Christian Mögel (CDU) und Herausforderer Thomas Schubert (Einzelbewerber), in Neukirch mit Amtsinhaber Steffen Grahl (parteilos) und Grit Truxa-Richter (Einzelbewerberin), in Nebelschütz mit Amtsinhaber Thomas Zschornak (CDU) und Georg Schwede (Bürgerinitiative Piskowitz) und in Räckelwitz mit Amtsinhaber Franz Brußk (CDU) und Steffen Hitzke von der Freien Sorbischen Wählervereinigung.

Ansonsten fällt der Wahlkampf aus: So stehen in Laußnitz nur Amtsinhaber Joachim Driesnack (Freie Wähler), in Schwepnitz Amtsinhaberin Elke Röthig (parteilos), in Steina Amtsinhaber Lutz Hönicke (FDP) und in Ralbitz-Rosenthal Amtsinhaber Hubertus Rietscher (CDU) auf dem Zettel. In Crostwitz, wo Matthias Brützke nicht mehr antreten wollte, ist nun Marko Klimann für die CDU als einziger Kandidat im Rennen.

Die geringe Kandidatenbeteiligung sorgt dafür, dass fast überall am Abend des 7. Juni feststeht, wer die Stadt bzw. die Gemeinde für die nächsten sieben Jahre regieren wird. Eine Nachwahl wegen verfehlter absoluter Mehrheit wäre theoretisch nur in Königsbrück nötig. Rein theoretisch. (szo)