Dresden
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Verjüngungskur für den Waldspielplatz

Der Albertpark am Rand der Dresdner Heide existiert bereits seit 1889. Nun soll die Attraktivität für Familien gesteigert werden.

Von Melanie Schröder
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Der Waldspielplatz Albertpark ist laut Stadt einer der beliebtesten Naturspielplätze in der Stadt. Das Gelände am Rand der Heide ist allerdings in die Jahre gekommen. Nun soll nachgebessert werden.
Der Waldspielplatz Albertpark ist laut Stadt einer der beliebtesten Naturspielplätze in der Stadt. Das Gelände am Rand der Heide ist allerdings in die Jahre gekommen. Nun soll nachgebessert werden. © Christian Juppe

Ein Ort, an dem Kinder toben und die Natur spielerisch erleben können: Das ist der Waldspielplatz im Albertpark seit Jahrzehnten. Jedoch ist das Gelände am Rand der Dresdner Heide ziemlich in die Jahre gekommen. Mit einer umfassenden Modernisierung soll das Areal künftig attraktiver werden – für Familien, Schulklassen, Ausflügler. Für diesen Zweck wurden der Stadt kürzlich Bundesmittel zugesichert. Dresden bringt einen Eigenanteil von 212 500 Euro auf, durch die Förderung steigt das Budget auf 386 364 Euro, sofern das Projekt wie geplant umgesetzt wird.

Laut Detlef Thiel, Leiter des Amts für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, sei die Vorplanung verschiedener Umbauvarianten bereits abgeschlossen. Eine habe sich inzwischen herauskristallisiert. Demnach soll der Platz rundum umgebaut werden: Das Ballspielfeld wird instand gesetzt, die Hütten auf dem Grünareal zudem teils abgerissen, teils erneuert. Auch ein neuer Gerätespielplatz soll zwischen dem Ballspielfeld und den Hütten entstehen. Für Familien und Kinder- sowie Jugendgruppen soll es darüber hinaus viele Sitzplätze geben. Ebenso wird ein sogenannter Naturerfahrungsraum geplant, in dem Wissen rund um Flora und Fauna am Dresdner Stadtrand erlernt werden kann.

Noch ist das alles Zukunftsmusik. Thiele rechnet nach jetzigem Stand mit einem Baustart frühestens Ende 2020. Die Arbeiten könnten dann bis Mitte 2021 dauern. Das alles hänge jedoch von der endgültigen Bewilligung der Fördermittel ab.

Wichtig sei laut dem Amtsleiter, dass die Bürger in den Planungsprozess einbezogen werden. Das soll auch in Zukunft weiter geschehen. 2018, als die Umbaupläne angestoßen wurden, gab es bereits einen Austausch mit rund 200 Beteiligten sowie eine Fragebogenaktion, an der sich 215 Personen beteiligten. Auch der Waldkindergarten, die Initiative KulturLeben Dresden UG sowie die Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt wurden laut dem Amtsleiter einbezogen.

Der Waldspielplatz am Albertpark existiert bereits seit dem Jahr 1889 und hat deshalb „einen festen Platz im Bewusstsein der gesamten Bevölkerung der Stadt Dresden erobert“, so Thiele. Täglich würde das Grünareal von Familien und Kindergruppen aus verschiedenen Stadtteilen aufgesucht und sei besonders beliebt, da es von überall mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist.