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Dresden feiert Dixie im Zoo

Auftakt mit Dusche: 8.000 Besucher sind am gestrigen Sonntag zum Dixieland in Familie in den Dresdner Zoo gekommen und mussten kurzzeitig Schutz vor einem Gewitter suchen.

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© Katja Frohberg

Auftakt mit Dusche: 8.000 Besucher sind am gestrigen Sonntag zum Dixieland in Familie in den Dresdner Zoo gekommen und mussten kurzzeitig Schutz vor einem Gewitter suchen. Den ganzen Tag spielten auf zwei Bühnen Dixie-Bands, die mit dem traditionellen Fest der Sächsischen Zeitung den Auftakt für das mittlerweile 43. Internationale Dixieland

Angelika Kosak (Mitte) genießt den Muttertag im Kreis ihrer Familie im Dresdner Zoo.
Angelika Kosak (Mitte) genießt den Muttertag im Kreis ihrer Familie im Dresdner Zoo. © Katja Frohberg
Eingespieltes Team: Stefan Flinner präsentiert seinen Zookasper. Das Publikum wartet schon.
Eingespieltes Team: Stefan Flinner präsentiert seinen Zookasper. Das Publikum wartet schon. © Katja Frohberg
Carolin sitzt bei der Fütterung der Kattas ganz vorne. Tierpfleger Roman Richter reicht Obst und Salat.
Carolin sitzt bei der Fütterung der Kattas ganz vorne. Tierpfleger Roman Richter reicht Obst und Salat. © Katja Frohberg
Die neunjährige Jessica (r.) findet mit Dominik in kurzer Zeit die passenden Paare beim Memory-Spiel.
Die neunjährige Jessica (r.) findet mit Dominik in kurzer Zeit die passenden Paare beim Memory-Spiel. © Katja Frohberg

Dixie im Zoo

Festival gaben.

Picknick zum Muttertag

Seit Jahren schon ist es bei Familie Kosak Tradition: das Picknick zum Dixie-Fest im Zoo. An diesem Sonntag konnte Mutter Angelika den Tag besonders entspannt genießen. Zum Muttertag erhielt sie einen bunten Blumenstrauß, bekam Kaffee und Leckereien gereicht. So wie die Familie Kosak nutzten viele Besucher die Wiesen im Zoo für ein Schlemmen auf der Decke. Manch einer bettete auch sein Baby für den Mittagsschlaf auf dem weichen Untergrund. Wer für die eigene Verpflegung nicht selbst gesorgt hatte, tat sich an Bier, Bratwurst und Eis an einem der vielen Versorgungsstände gütlich. Ob im Zoo noch weitere Muttertagsgeschenke überreicht wurden, ist nicht bekannt.

Deutschlands einziger Zoo-Kasper

Für jede seiner 24 Kaspergeschichten hat Stefan Flinner eine eigene Kiste mit Zubehör. Bis zu sechsmal am Tag verzaubert der 64-jährige Puppenspieler kleine und große Besucher mit seinen Geschichten. Beim Dixieland in Familie hat der freche Kasper einen Wurstdieb gefangen und rettete einen Troll. Der Dresdner Zoo ist angeblich der einzige in Deutschland, der regelmäßig zum Puppenspiel einlädt. „Nur in Frankfurt am Main gibt es in den Ferien Puppentheater im Zoo“, sagt Flinner. Er geht in diesem Jahr in die 22. Saison mit seinen Figuren. 1,5 Millionen Zuschauer hat der gebürtige Zwickauer schon erfreut. Mancher davon kommt nun schon mit eigenen Kindern.

Leckereien für die Kattas

Die fünfjährige Carolin hat Glück gehabt: Weil sie zufällig ganz vorne saß, hatte sie nicht nur einen besonders guten Blick auf die Fütterung der Kattas, sondern durfte ausnahmsweise auch selbst etwas reichen. Die zutraulichen Affen haben gerade Nachwuchs und kommen nur dann ins Freigehege, wenn es nicht regnet. Nasses Gras gefällt ihnen nicht. Anders ist es mit der Musik. Die Dixie-Bands stören die geselligen Tiere nicht. Am sportlichsten von allen Zoobewohnern nehmen die Elefanten den Lärm. Sie trompeten auch mal mit. Am empfindlichsten dagegen sind die Orang Utans. Daher stehen die Bühnen möglichst weit von den sensiblen Einzelgängern entfernt.

Die Suche nach dem doppelten Kasimir

Das SZ-Maskottchen Kasimir haben Jessica und Dominik beim großen Memory-Spiel schnell gefunden. Auch die anderen Bilder konnten die beiden Spieler zügig zu Paaren vereinen.

So wie die beiden Neunjährigen spielten viele Kinder zum Dixieland in Familie im Zoo. Die Kleinen konnten Giraffen und Zebras aus Heu basteln, Blumenarmbänder aus Filz formen, sich schminken lassen, am Glücksrad drehen oder mit Plaste-Gemüse auf Obstkörbe zielen. Der lebensgroße Kasimir posierte als Maskottchen zudem gern für Familienfotos. Wer wollte, hat sich eine Titelseite der Sächsischen Zeitung mit dem eigenen Konterfei ausdrucken lassen und am Gewinnspiel teilgenommen.