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Dresden schafft 1200 neue Kitaplätze

Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) setzt ein Notprogramm auf.700 Kinder werden trotzdem leer ausgehen.

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Von Claudia Schade

Dresden. Mit einem Vier-Punkte-Notprogramm will Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) den Mangel an Kita-Plätzen in den Griff bekommen. Damit sollen innerhalb kürzester Zeit bis zu 1200 Betreuungsplätze entstehen. So werden künftig 420 bis 460 Kinder in Containern spielen. Diese werden an sechs Standorten im Stadtgebiet für bis zu fünf Jahre aufgestellt. In einem Container können vier Gruppen Platz finden.

Bis zu 250 neue Plätze sollen außerdem durch Kapazitätsreserven entstehen. „Es gibt zum Beispiel Kinder, die einen Platz bekommen haben, aber gar nicht erscheinen“, sagte Sabine Bibas, Leiterin des Eigenbetriebs Kindertagesstätten. Bislang sei der Platz dann lange ungenutzt geblieben. 200 bis 250 Kinder könnten zudem durch eine bessere Nutzung der Räume zusätzlich untergebracht werden. Die Stadt führe dazu auch Gespräche mit Einrichtungen freier Träger. Als vierte Säule des Programms will sich die Verwaltung darum bemühen, die Zahl der Tagesmütter und -väter konstantzuhalten.

Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass in Dresden 1900 Kita-Plätze fehlen, davon 1000 in Kindergärten und 900 in Krippen. Das Nachsehen haben nun die ganz Kleinen. Sie haben, anders als die Kindergartenkinder, keinen Rechtsanspruch auf einen Platz. Das heißt: 700 Kleinkinder gehen in diesem Jahr leer aus.