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Dresden soll mehr Solarstrom liefern

Die Großstadt lebe in vielen Bereichen auf Kosten des Umlandes, sagt der Meißner Landrat Arndt Steinbach.

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© Symbolfoto/Jens Junge

Meißen. Die Landeshauptstadt müsse genau so zur Energiewende in Sachsen beitragen wie die Landkreise. Das hat jetzt der Meißner Landrat Arndt Steinbach gefordert. Der CDU-Politiker verweist darauf, dass die Kreise Meißen und Pirna bislang die Hauptlast im Planungsverband Oberes Elbtal und Osterzgebirge tragen.

Auf ihren Flächen liegen die aktuell insgesamt 26 Windpotenzialflächen, auf denen künftig der Ausbau der Windkraft stattfinden könnte. Um Sachsens Energieziel zu erreichen, muss die jährlich zwischen Sebnitz und Strehla erzeugte Menge Strom von derzeit 200 Gigawattstunden auf 410 Gigawattstunden steigen. Dabei sind sämtliche Techniken gefragt, mit den erneuerbarer Strom erzeug werden kann. Dresden sollte deshalb den Ausbau von Solaranlagen verstärken, schlägt Steinbach vor. Die Großstadt lebe in vielen Bereichen auf Kosten des Umlandes. Damit müsse Schluss sein.

Keine Schwierigkeiten hat Steinbach mit der bislang ungleichen Aufteilung der Windpotenzialflächen zwischen Meißen und dem Kreis Sächsische Schweiz und Ostergebirge. Nach aktuellem Planungsstand – der sich noch ändern kann – liegen im Kreis Meißen zwei Drittel der Windpotenzialflächen, im Kreis Pirna nur ein Drittel. Hier werde sich eine Möglichkeit zum Ausgleich finden, so Steinbach. (SZ/pa)