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333 Bewerber für den Titel "Verein des Jahres" in Dresden und Umland

Das sind ein Fünftel mehr Vorschläge für die Auszeichnung als im Vorjahr. Nun steht die Entscheidung der Jury bevor, aber auch die Fans sind bald gefragt.

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Urkunde von der Aktion Verein des Jahres der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. "Wir wissen, mit welchen Herausforderungen die Ehrenamtlichen in der Corona-Pandemie zu kämpfen haben."
Urkunde von der Aktion Verein des Jahres der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. "Wir wissen, mit welchen Herausforderungen die Ehrenamtlichen in der Corona-Pandemie zu kämpfen haben." © Archivfoto: Marko Förster

"Was für ein Ergebnis!" Der Sprecher der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Andreas Rieger, ist begeistert. 333 Vereine aus Dresden, Hoyerswerda, dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und aus der Region Radeberg/Kamenz sind in den vergangenen Wochen für den Titel "Verein des Jahres 2021" vorgeschlagen worden. Das sind 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Hinzu kommt noch eine weitere Schnapszahl: 33 andere Initiativen sind für die Ehrung automatisch nominiert, nachdem sie 2021 über das Crowdfunding-Portal 99Funken.de Spenden für ein gemeinnütziges Vorhaben eingeworben haben.

Zwölf der 366 Vereine können sich nun auf Geld von der Sparkasse freuen. In den vier Kategorien Soziales, Sport, Kultur und Crowdfunding werden insgesamt 24.000 Euro verteilt. Die Entscheidung dazu trifft am 23. Februar eine Jury, die aus Vertretern der Regionalbank und der Sächsischen Zeitung als Medienpartnern besetzt ist. In jeder Kategorie gibt es 3.000 Euro für einen ersten, 2.000 für einen zweiten und 1.000 Euro für einen dritten Platz. In den traditionellen Sparten gibt es aus den Reihen der Sozialvereine die meisten Vorschläge, nämlich 131; dicht gefolgt vom Sport mit 125 Bewerbungen. Die Sparte Kultur ist mit 77 Vorschlägen vertreten.

Herausforderungen in der Corona-Pandemie

Betrachtet nach der regionalen Verteilung, kommen die meisten Vereine aus Dresden: 138. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist mit 118 Vereinen dabei, Hoyerswerda und die Region Radeberg/Kamenz mit 77.

Sparkassen-Sprecher Andreas Rieger schaut aber nicht nur auf die Zahlen, sondern auch auf die aktuelle Situation der Vereine in der Region. "Mit vielen Vereinen und Initiativen verbinden uns langjährige Partnerschaften und wir wissen sehr genau, mit welchen Herausforderungen und Nöten die Ehrenamtlichen derzeit in der Corona-Pandemie zu kämpfen haben. Wir wollen mit unserem diesjährigen Preis daher auch ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht setzen", sagt er.

Abstimmung über Publikumsliebling im März

Nach der Jurysitzung wird zunächst bekannt gegeben, welche zwölf Vereine den Titel diesmal erhalten, die Platzierungen bleiben aber zunächst geheim. Dieses Geheimnis wird später bei einer großen Vereinsgala gelüftet, die für den Juni geplant ist. Dazu sollen alle Preisträger aus den vergangenen Jahren eingeladen werden. Dort wird auch der diesjährige Publikumsliebling gekürt. Denn beim Verein des Jahres zählt nicht nur das Urteil der Jury. Vom 15. Februar bis 15. März treten alle vorgeschlagenen Vereine bei einem Publikumsvoting im Internet an. Bei dieser Abstimmung geht es noch einmal um insgesamt 6.000 Euro für die Plätze eins bis drei. Vergangenes Jahr gelang es dem TSV Frohsinn Seifersdorf aus dem Osterzgebirge, 5.700 der 29.000 abgegebenen Stimmen auf sich zu vereinen und damit 3.000 Euro zu gewinnen. (SZ)