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Corona-Pandemie in der Haft angekommen

In einem Dresdner Prozess geht es zwar „nur“ um ein abgepopeltes Siegel in einer Gefängniszelle. Doch die Begleitmusik hat einmal mehr das Virus übernommen.

Von Alexander Schneider
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Auch im Dresdner Gefängnis gibt es seit einigen Tagen die ersten Coronafälle.
Auch im Dresdner Gefängnis gibt es seit einigen Tagen die ersten Coronafälle. © Symbolfoto: Robert Michael

Dresden. Als Drogendealer Patrick P. diese Geschichte passierte, war der 24-Jährige noch Untersuchungsgefangener in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Dresden. Inzwischen verbüßt der Mann seine Haftstrafe in Waldheim und studiert Vertriebstechnologie. Das klingt nach einem guten Plan, nach der Haft ein anderes Leben anzufangen. Viereinhalb Jahre hatte er bekommen wegen Drogenhandels. Wenn alles klappt, so hofft der gelernte Ofensetzer, könne er im Frühjahr 2022 mit der Zweidrittel-Regelung das Gefängnis verlassen und in seinem Beruf neu durchstarten.

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