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Feuerwehreinsatz: Leipziger Straße in Dresden mehr als vier Stunden voll gesperrt

In Dresden-Mickten brennt es in einem Keller, Bewohner eines Mehrfamilienhauses müssen raus. Die Leipziger Straße muss voll gesperrt werden, auch Straßenbahnen sind betroffen.

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Rettungskräfte an der Leipziger Straße in Dresden: Hier brannte es in einem Keller.
Rettungskräfte an der Leipziger Straße in Dresden: Hier brannte es in einem Keller. © Roland Halkasch

Dresden. Jähes Ende der Nachtruhe für die Bewohner eines Mehrfamilienhaus an der Leipziger Straße in Dresden: Wegen eines Kellerbrandes haben dort am Morgen gegen 4 Uhr etwa 20 Menschen vorübergehend das Haus verlassen müssen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) stellten eine Straßenbahn zur Verfügung, in der sich die Bewohner des Hauses vorübergehend aufhalten konnten. Zwölf von ihnen nutzten dieses Angebot, berichtet die Feuerwehr.

Der Straßenabschnitt zwischen Dreyßigplatz und Wüllnerstraße wurde voll gesperrt, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Die Beamten baten Ortkundige, den Bereich um die normalerweise vielgenutzte Leipziger Straße weiträumig zu umfahren.

Auch der Straßenbahnverkehr auf der Linie 4 war eingeschränkt. Die DVB richteten zwischen den Haltestellen Altpieschen und Radebeul-West einen Ersatzbusverkehr ein.

Durch den Brand kam es zu einer massiven Rauchentwicklung. Die Rauchentwicklung war so stark, dass sich der giftige Qualm im gesamten Treppenraum ausbreitete. Ernsthaft verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand, nach Angaben der Feuerwehr wurde allerdings ein sechsjähriges Kind wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Nach ersten Löscharbeiten musste die Feuerwehr ihr Aufgebot erhöhen. Der Grund: Der Brand hatte sich weiter ausgebreitet, nach dem Keller des Hauses war nun auch eine Wohnung betroffen, weil sich die Flammen durch die Kellerdecke gefressen hatten.

Unterdessen suchten mehrere Trupps, die dabei Atemschutzgeräte trugen, nach dem Brandherd. Das war "sehr herausfordernd", berichtet Feuerwehrsprecher Michael Klahre, dichter Rauch habe ihren Einsatz behindert und sie mussten auch "durch eine Wand gehen".

Kurz nach 7 Uhr hatten die Brandschützer die Quelle des Feuers gefunden und konnten nun auch gezielt in der Wohnung gegen die Flammen vorgehen. Die Leipziger Straße war schließlich bis gegen 8.30 Uhr gesperrt, unmittelbar danach nahm auch die Straßenbahnlinie 4 ihren Betrieb wieder auf. (SZ/mja)