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Polizei beendet Notwehrexzess

Ein suspendierter Justizbeamter hat es auf der Suche nach einem mutmaßlichen Handydieb und Erpresser zu weit getrieben.

Von Alexander Schneider
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Zweites Urteil in diesem Jahr gegen einen bislang nicht vorbestraften Justizbediensteten. Der 31-Jährige verlor komplett die Kontrolle, nachdem ihm sein Handy abhandengekommen war.
Zweites Urteil in diesem Jahr gegen einen bislang nicht vorbestraften Justizbediensteten. Der 31-Jährige verlor komplett die Kontrolle, nachdem ihm sein Handy abhandengekommen war. © Eric Weser

Dresden. Mit einer saftigen Geldstrafe endete der Prozess gegen einen Justizvollzugsbeamten, der einen 24-Jährigen zusammengeschlagen und massiv verletzt hatte. Der 31-Jährige hatte im Juli 2021 sein Handy vermisst, nachdem er auf dem Heimweg von einer feucht-fröhlichen Nacht im Szeneviertel in einer Straßenbahn eingeschlafen war. Es war ihm gelungen, sein Handy anzurufen – doch die Stimme am anderen Ende forderte zunächst 20, später bis zu 100 Euro für die Herausgabe. Bei der geplanten Übergabe ging der Angeklagte dann auf den mutmaßlichen Dieb und Erpresser los.

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