Neustädter Markt: Schandfleck oder Denkmal?
![Der Neustädter Markt: Heute prägen Platanen den Platz mit dem Goldenen Reiter.](https://image.saechsische.de/784x441/k/o/ko66p57eeokigzjl1uy7eoazakr26svw.jpg)
Dresden. Es waren provokante Meinungen, die aufeinanderprallten, als die Gesellschaft Historischer Neumarkt (GHND) am Freitag zur Auseinandersetzung mit dem Neustädter Markt geladen hatte. So bezeichnete Christoph Mäckler die dortigen Plattenbauten als "häßliche Kisten, die einfach Schrott sind und nicht saniert gehören". Der Mann ist Architekt und Direktor des Institutes für Stadtbaukunst. Er verstehe, dass viele Dresdner Erinnerungen mit diesem Ort verbinden, aber das, was da in den 1970er Jahren entstanden ist, funktioniere städtebaulich nicht. Der Platz sei völlig überdimensioniert und biete nur Fläche, gestalte aber keinen Raum. Derzeit würde europaweit viel der 70er-Jahre-Bebauung abgerissen, die auch aus dem Gedanken der autogerechten Stadt heraus entstanden sind.