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Neustädter Markt: Schandfleck oder Denkmal?

Gemeinsam mit dem Königsufer soll der zentrale Platz umgestaltet werden. Die Meinungen der Experten dazu gehen allerdings weit auseinander.

Von Kay Haufe
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Der Neustädter Markt: Heute prägen Platanen den Platz mit dem Goldenen Reiter.
Der Neustädter Markt: Heute prägen Platanen den Platz mit dem Goldenen Reiter. © Sven Ellger

Dresden. Es waren provokante Meinungen, die aufeinanderprallten, als die Gesellschaft Historischer Neumarkt (GHND) am Freitag zur Auseinandersetzung mit dem Neustädter Markt geladen hatte. So bezeichnete Christoph Mäckler die dortigen Plattenbauten als "häßliche Kisten, die einfach Schrott sind und nicht saniert gehören". Der Mann ist Architekt und Direktor des Institutes für Stadtbaukunst. Er verstehe, dass viele Dresdner Erinnerungen mit diesem Ort verbinden, aber das, was da in den 1970er Jahren entstanden ist, funktioniere städtebaulich nicht. Der Platz sei völlig überdimensioniert und biete nur Fläche, gestalte aber keinen Raum. Derzeit würde europaweit viel der 70er-Jahre-Bebauung abgerissen, die auch aus dem Gedanken der autogerechten Stadt heraus entstanden sind. 

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