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CSD in Dresden: Polizeieinsatz gegen 90 rechtsextremistische Störer

Die Polizei stößt am Vormittag der Christopher-Street-Day-Parade auf eine große Gruppe Rechtsextremisten am Dresdner Hauptbahnhof. Ihr Ziel offenbar: die Parade.

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Eine Gruppe Rechtsextreme läuft am Dresdner Hauptbahnhof entlang. Die Polizei stoppt sie.
Eine Gruppe Rechtsextreme läuft am Dresdner Hauptbahnhof entlang. Die Polizei stoppt sie. © xcitepress

Dresden. Im Zusammenhang mit dem Christopher-Street-Day in Dresden hat die Polizei am Samstag eine große Gruppe rechtsextremistischer Störer festgestellt.

Bereits seit den frühen Vormittagsstunden waren Polizeibeamte im Stadtgebiet präsent. Sie trafen gegen 10:30 Uhr am Hauptbahnhof auf eine etwa 90-köpfige Gruppe, die laut polizeilichen Informationen dem rechten Spektrum zuzuordnen war.

Unter ihnen offenbar auch Mitglieder der Gruppierung „Elblandrevolte“.

Im Vorfeld hatte es von ihr einen Aufruf in den sozialen Netzwerken gegeben. Ihr Ziel: den Christopher-Street-Day zu stören. Vor diesem Hintergrund habe die Dresdner Polizei ihre Planungen angepasst und zusätzliche Kräfte zum Einsatz gebracht, um die Feier abzusichern.

Zur Gefahrenabwehr sowie eines bereits bestehenden Ermittlungsverfahrens gegen die Gruppierung „Elblandrevolte“ setzten die Beamten laut Mitteilung die Gruppe fest und überprüften die Identität von 89 Männern und Frauen. Sie erhielten Gefährderansprachen. Nach den polizeilichen Maßnahmen behielten die Einsatzkräfte die Personen weiter im Blick, heißt es weiter.

Gegen 14:30 Uhr startete dann eine Kundgebung an der Wilsdruffer Straße Ecke Schloßstraße, die sich gegen den Christopher-Street-Day richtete. Bei den Teilnehmern handelte es sich laut Polizei im Gros um die Personengruppe, die schon am Vormittag zwischenzeitlich festgesetzt worden war.

Gegen einen Teilnehmer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Der 22-jährige Deutsche trug verbotene Symbole als Tätowierungen. Die Kundgebung endete gegen 17 Uhr. (SZ)