Dresden. Seit über einem Jahr gibt es den Plan, die Dresdner Kreuzstraße zu begrünen. Dort fehlen Bäume, die in der überhitzten Innenstadt an den heißen Sommertagen Schatten spenden und für Abkühlung sorgen könnten. Auch für die vielen Restaurants wäre dies eine willkommene Verbesserung des recht steinernen Ambientes, diese helfen sich bisher mit großen Pflanzkübeln im Sommer aus.
Inzwischen hat die Verwaltung drei verschiedene Varianten erarbeitet, wo die Bäume auf der Kreuzstraße stehen könnten und wie viele es werden sollen. Für alle gilt: Es müssen Parkplätze weichen, denn der Platz ist begrenzt.
Während in der Minimalvariante 15 Bäume gepflanzt würden und lediglich zwölf der 55 bestehenden Parkplätze wegfielen, sind es bei der Maximalen 21 neue Bäume, für die 31 Parkflächen weichen müssten. Die Kosten variieren von 1,79 bis 2,16 Millionen Euro für die Neugestaltung.

Der städtische Bauausschuss hat sich am Mittwochabend auf einen Kompromiss geeinigt, eine Veränderung der Maximalvariante. Danach würden weiterhin 21 Bäume gepflanzt, aber es blieben 29 Parkplätze bestehen. Nun muss allerdings noch der Stadtrat entscheiden, ob diese Variante auch gebaut werden soll.
Wann die neuen Bäume kommen, steht noch nicht fest. Allerdings will Dresdens Baubürgermeister Stefan Kühn (Grüne) hier Tempo vorgeben, denn für das Projekt kann man Fördermittel des Landes Sachsen beantragen. "Wir haben auch im Doppelhaushalt 2021/22 eine Summe für den Bau bereitgestellt", sagt Grünen-Stadtrat Thomas Löser.
Weil die hiesigen Laubbäume zunehmend unter den heißen und trockenen Sommertemperaturen der vergangenen Jahre gelitten haben, schlägt die Stadt nun besondere hitzeresistente Exemplare vor, die an der Kreuzstraße gepflanzt werden sollen. Das sind unter anderem Blasen- und Blumeneschen sowie Amberbäume und säulenförmige Tulpenbäume.