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Mutter: "Ich will den Humor nicht verlieren"

Zu früh und zu klein kam Ayoub aus Dresden auf die Welt. Seitdem ringt seine Mutter um sein Leben und Glück. Viele Ehrenamtliche helfen ihr dabei.

Von Nadja Laske
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Rund um die Uhr muss Ayoub versorgt werden. Seine Mutter, Petra Quadan, stößt dabei an die Grenzen ihrer Kräfte und ist dankbar für Unterstützung.
Rund um die Uhr muss Ayoub versorgt werden. Seine Mutter, Petra Quadan, stößt dabei an die Grenzen ihrer Kräfte und ist dankbar für Unterstützung. © Sven Ellger

Dresden. Je schwieriger die Situation, desto schwärzer der Humor. Mit diesen Worten fasst Petra Quadan das Hoffen und Bangen, Aufatmen und Weiterkämpfen, Lachen und Weinen der vergangenen 17 Jahre zusammen. So lange ist Ayoub auf der Welt. So lange ringt sie um ihren Sohn, der viel zu früh, viel zu klein auf die Welt gekommen und ein ganz Großer ist.

Ayoub bedeutet Geduld. Ausdauer. Die zeigt er, seit er in der 27. Schwangerschaftswoche und weniger als ein Kilogramm schwer geboren wurde. Alle Menschen, die ihn begleiten, sind ebenso beharrlich an seiner Seite. Dazu gehören nicht nur seine Eltern, Ärzte, Therapeuten und Lehrer.

Auch Carole und Regina sind für ihn da. Ehrenamtlich arbeiten sie beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Dresden. Die rund 50 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in Dresden und Umgebung insgesamt 27 Familien mit Kindern, deren Krankheiten nicht heilbar sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden deren Leben viel kürzer sein, denn sie leiden an teils schweren mehrfachen Behinderungen, haben neurologische Erkrankungen, Herzfehler, Beeinträchtigungen der Atmung und anderer Organsysteme.

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