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Dresden: Ladendieb zeigt Hitlergruß

Ein 43-Jähriger wird am Donnerstag gleich zweimal von der Polizei aufgegriffen. Was ihm alles vorgeworfen wird.

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Symbolfoto Polizei, Polizeidirektion Dresden, Schiessgasse 7, Dresden, Foto: Rene Meinig 
Honorarfrei für Produkte von Sächsische.de und Sächsischer Zeitung
Symbolfoto Polizei, Polizeidirektion Dresden, Schiessgasse 7, Dresden, Foto: Rene Meinig Honorarfrei für Produkte von Sächsische.de und Sächsischer Zeitung © René Meinig

Dresden. Die Dresdner Polizei hat am Donnerstag einen Mann festgenommen, der in einer Straßenbahn einen Hitlergruß gezeigt und antisemitische sowie volksverhetzende Parolen gerufen haben soll. Außerdem hatte der 43-Jährige offenbar in einem Lebensmittelmarkt Waren gestohlen, gegen die Festnahme setzte er sich zur Wehr.

In einer Straßenbahn der Linie 4 in Richtung Weinböhla zeigte der Mann den verbotenen Gruß und äußerte gegenüber mehreren Insassen verfassungsfeindliche Parolen, wie die Polizei am Freitag mitteilt. An der Haltestelle Straßburger Platz stieg er aus der Bahn. Alarmierte Polizeibeamte fanden ihn in einem angrenzenden Einkaufcenter, nahmen seine Personalien auf und ließen ihn gehen.

Am Abend wurden die Polizisten wegen eines renitenten Ladendiebes zu einem Lebensmittelmarkt an der Meißner Straße in Radebeul gerufen. Ein zunächst Unbekannter hatte Waren im Wert von rund 30 Euro in seinen Rucksack gesteckt und den Markt verlassen. Als zwei Mitarbeiterinnen ihn aufhalten wollten, riss er sich los, stieß beide beiseite und floh. Alarmierte Polizeibeamte nahmen den Tatverdächtigen wenig später an der Haltestelle Peschelstraße in Dresden fest. Dabei handelte es sich erneut um den 43-jährigen Deutschen. 

Dieser wehrte sich abermals gegen die Festnahme und trat nach den Beamten. Der Mann stand sichtlich unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Test ergab einen Wert von rund zwei Promille. Der 43-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Volksverhetzung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, räuberischen Diebstahls und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. (SZ/noa)

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