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Retter melden für Dresden 206 Einsätze in 24 Stunden

Feuerwehrleute und Notärzte sind derzeit besonders gefordert. In der Friedrichstadt musste ein Mann aus einem Haus gerettet werden.

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Die Feuerwehr wurde innerhalb eines Tages zu vier Bränden gerufen.
Die Feuerwehr wurde innerhalb eines Tages zu vier Bränden gerufen. © René Meinig

Dresden. Der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Dresden ist innerhalb von 24 Stunden zu 206 Einsätzen ausgerückt. Diese Zahl nannte der Sprecher Pierre Steffen Bedrich am Mittwochmorgen. "Das ist schon eine Masse", sagte er auf Nachfrage.

Zum Teil sei die hohe Anzahl auf die Situation zwischen den Jahren zurückzuführen. Da nicht alle Arztpraxen besetzt sind, würden Menschen eher den Notruf wählen. Nach Angaben von Bedrich waren bei 64 Einsätzen Notärzte dabei. In vier Fällen startete ein Rettungshubschrauber. Hinzu kamen 131 Krankentransporte. Die Feuerwehr wurde zu vier Bränden gerufen und musste zwölfmal technische Hilfe leisten. Zudem gab es einen Fehlalarm, ausgelöst durch eine automatische Brandmeldeanlage.

Schornsteinbrand in Oberpoyritz

Bedrich berichtet beispielsweise von einem Schornsteinbrand im Stadtteil Oberpoyritz am Dienstagabend. Als die Feuerwehr in der Graupaer Straße eintraf, kamen vereinzelt Funken aus dem Schornstein. Mit schwerem technischen Gerät wurde eine Öffnung in die alte gemauerte Schornsteinwange geschlagen. Dabei kamen Ruß und Glut zum Vorschein. Die Feuerwehr löschte den Brand. Vor Ort waren 27 Einsatzkräfte, darunter die Feuer- und Rettungswachen Striesen und Albertstadt sowie die Stadtteilfeuerwehr Pillnitz.

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Rettung aus Mehrfamilienhaus in der Friedrichstadt

Am selben Abend musste eine Person aus einem Mehrfamilienhaus in der Friedrichstadt gerettet werden. Aus noch ungeklärter Ursache war es zu Rauchentwicklung im zweiten Obergeschoss des Gebäudes gekommen. Die Feuerwehr öffnete eine Wohnung und brachte einen Mann in Sicherheit, der danach vom Notarzt versorgt wurde. Ein Rettungswagen brachte ihn später mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Ein Atemschutztrupp untersuchte den Brandherd in der Wohnung. Laut Sprecher Bedrich waren Gegenstände in einem Spülenunterschrank in Brand geraten. Durch austretendes Wasser war das Feuer gelöscht worden, noch bevor die Feuerwehr eintraf. Allerdings wurde eine Hauptwasserleitung beschädigt. Die Feuerwehrleute mussten das herausschwappende Wasser aus dem Gebäude beseitigen, wodurch sich der Einsatz erheblich in die Länge zog. Die Polizei ermittelt zur Brandursache. (SZ/peng)