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Gefangener verkauft fiktive Gnadenerlasse im Knast

Ein dreister Betrüger hat Inhaftierten in Dresden die Hoffnung verkauft, er könne sie früher aus dem Gefängnis holen.

Von Alexander Schneider
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Vorbei an Justitia? Ein 55 jahre alter Inhaftierter hat versucht, Mitgefangenen Gnadenerlasse zu verkaufen. Nun steht er in Dresden vor Gericht.
Vorbei an Justitia? Ein 55 jahre alter Inhaftierter hat versucht, Mitgefangenen Gnadenerlasse zu verkaufen. Nun steht er in Dresden vor Gericht. © David-Wolfgang Ebener/dpa (Symbolbild)

Klaus T. ist ein langjähriger Betrüger, der es vielleicht auch fertigbringen würde, Eisbären Kühlschränke zu verkaufen. Weil er es aber mit Mein und Dein nicht so genau nimmt, ist der 55-jährige Bayer schon seit Mitte der 80er-Jahre ein Dauergast in bayrischen Gefängnissen. Seit 2018 kennt er auch den sächsischen Justizvollzug in der Justizvollzugsanstalt Dresden. Es begann zunächst mit einem Gastspiel von einem Jahr und neun Monaten, später folgte eine weitere Freiheitsstrafe von drei Jahren. Angesichts dieser Dynamik fragt man sich, woher der Mann überhaupt die Zeit nimmt, neue Straftaten zu begehen.

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