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Ein Park für fünf Monate: Platz vorm Dresdner Kulturpalast wird etwas grüner

Im Kulturpalast Dresden hat der Konzertsaal die Form eines Hexagons, die nun auch draußen in Form eines Mini-Parks zu finden ist. Was es mit den 15 Bäumen auf sich hat und was mit ihnen ab September passiert.

Von Kay Haufe
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Ein begrüntes Sechseck lädt seit diesem Mittwoch zum Sitzen vor dem Kulturpalast Dresden ein. Das Hexagon nimmt die Form des Konzertsaales auf.
Ein begrüntes Sechseck lädt seit diesem Mittwoch zum Sitzen vor dem Kulturpalast Dresden ein. Das Hexagon nimmt die Form des Konzertsaales auf. © Matthias Rietschel

Dresden. Kaum sind die Bauzäune am Mittwoch vor dem Kulturpalast abgebaut, schon sitzen die ersten Gäste im neu bepflanzten Sechseck, was bis September den Vorplatz schmücken wird. Zu erkennen ist das Hexagon, was die Form des Konzertsaales im Kulturpalst aufnimmt, am besten vom Balkon im ersten Stockwerk. Dass es eine Kunstinstallation ist, werden die meisten sicher nicht auf den ersten Blick erkennen. Wohl aber die Idee, an einem der zentralsten Plätze in der Dresdner Innenstadt ein Zeichen für Klima- und Ressourcenschutz sowie Nachhaltigkeit zu setzen - mit mehr Grün.

"Wir möchten die Aufenthaltsqualität verbessern"

"Green City Sound" - also "Grüner Stadtklang" nennen es die Philharmonie Dresden sowie die Kommunale Immobilien Dresden GmbH (KID). Bereits im Vorjahr kam das Projekt "Luftwurzeln", bei dem 700 Korbweidenstecklinge in Kübeln vor dem Kulturpalast wuchsen, bei den Dresdner gut an.

Im Sechseck, das außerdem im Inneren Sitzbänke bietet, wachsen neben diversen blühenden Stauden auch 15 Bäume, die mit Hitze besonders gut zurechtkommen. Darunter sind Blasenesche, Amberbaum, Eisenholzbaum, Gold-Gleditschie und Winterlinde. Sie stammen aus der Baumschule der Dresdner Firma Thümer Landschaftsbau. Nach der Zwischenstation vor dem "Kulti" werden die Bäume im September 2024 vor dem neuen Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz eingepflanzt.

"Wir möchten mit der Installation die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessern, aber gleichzeitig die Dresdner auch in unser Haus einsaugen", sagt Philharmonie-Intendantin Frauke Roth. Im Hexagon, das eine Brücke von drinnen nach draußen schlagen soll, werde es zahlreiche Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligung geben.

Bäume und Stauden werden gegossen

In Zeiten knapper Kassen sei Kreativität besonders gefragt, erklärt Axel Walther, der Geschäftsführer der KID. So habe man gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Noack, das das Umfeld des Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz gestalten wird, eine Idee für den Kulturpalast gesucht und gefunden.

Gebaut wurde die Anlage inklusive der Sitzgelegenheiten von der Dresdner Niederlassung der Firma Ed. Züblin. Beteiligt waren unter anderem auch fünf Auszubildende aus dem ersten Lehrjahr. Um die Schalung für den grünen Raum herzustellen, wurden 250 Quadratmeter Mehrschichtholz verbaut.

Die Kosten seien laut Axel Walther sehr überschaubar. Allerdings habe man eine Firma mit dem Gießen und der Pflege der Stauden und Bäume beauftragt, damit diese gut gedeihen können.