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Feuerwehr zieht Bilanz nach Großbrand in Dresden

Die Feuerwehr ist mit 70 Einsatzkräften wegen eines Großbrands ausgerückt. Nun hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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Die Feuerwehr versucht, das Gebäude von mehreren Seiten zu löschen. Später soll auch Schaum eingesetzt werden.
Die Feuerwehr versucht, das Gebäude von mehreren Seiten zu löschen. Später soll auch Schaum eingesetzt werden. © Roland Halkasch

Dresden. Ein leerstehendes Gebäude im Sporbitzer Gewerbegebiet ist am Freitagnachmittag in Brand geraten. Als die Einsatzkräfte gegen 15.15 Uhr eintrafen, stand das leere Gebäude auf einer Fläche von 250 Quadratmetern an der Fritz-Schreiter-Straße in Vollbrand, so die Feuerwehr Dresden. Die starke Rauchentwicklung zog in die Richtung benachbarter Wohngebäude. Die Feuerwehr habe deshalb einen "aggressiven Löschangriff" ausgeführt.

"Auf Grund des starken Bewuchses mit wilder Vegetation war es nicht möglich von allen Seiten an das Gebäude heranzukommen", teilt ein Sprecher der Feuerwehr am Freitagabend mit. Das Gebäude sei sehr marode, es habe Einsturzgefahr bestanden. "Da nach umfangreicher Erkundung davon ausgegangen werden konnte, dass sich keinerlei Personen in dem Objekt befanden, wurde auf ein Betreten des Gefahrenbereiches verzichtet und die Brandbekämpfung von außen fortgeführt", so die Feuerwehr Dresden. Um 16 Uhr konnten die Einsatzkräfte "Brand unter Kontrolle" melden. Danach sei ein Löschschaum eingesetzt worden, um die verbliebenen Glutnester zu ersticken. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Der Rauch war am Freitag schon aus weiter Entfernung zu sehen. Die Feuerwehr erhielt zahlreiche Anrufe. Die Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Klima- und Lüftungsanlagen sollen ausgestellt werden. Verletzte gab es offenbar nicht. Eine Bahnlinie, die in der Nähe verläuft, ist nach Angaben der Feuerwehr nicht von Einschränkungen betroffen.

70 Einsatzkräfte haben das rund 250 Quadratmeter große Gebäude von mehreren Seiten gelöscht. Zudem wurden Drehleitern in Stellung gebracht, damit der Brand auch von oben bekämpft werden konnte. Die Fritz-Schreiter-Straße war komplett gesperrt. Der Einsatz sei bis in die Nachtstunden geplant gewesen, sagte der Feuerwehr-Sprecher am Freitagabend. (peng/luz//SZ)