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Nach dem Sturm ist vor dem Sturm in der Dresdner Heide

"Nadia" ist durch die Waldbestände gefegt, doch die nächsten stürmischen Böen sind bereits unterwegs.

Von Kay Haufe
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So schön präsentiert sich die Heide nach Schneefall. Der Sturm hat zum Glück nur wenig Schaden angerichtet, doch neue Böen sind schon angekündigt.
So schön präsentiert sich die Heide nach Schneefall. Der Sturm hat zum Glück nur wenig Schaden angerichtet, doch neue Böen sind schon angekündigt. © Archivfoto: Arvid Müller

Dresden. Entwurzelte Bäume hängen zwischen standfesten Exemplaren, dicke Äste liegen abgebrochen auf den Wegen. Sturmtief "Nadia" hat seine Spuren auch in der Dresdner Heide hinterlassen. "Aber es sind deutlich weniger, als wir befürchtet hatten. Nicht zu vergleichen mit den Schäden vom Herbststurm im Oktober 2021", sagt Heiko Müller von Sachsenforst, der für die Dresdner Heide zuständig ist. Rund 4.000 Kubikmeter Holz seien aktuell betroffen.

Die Waldarbeiter sind seit Montag auf den Wegen unterwegs, um sie von umgefallenen Bäumen und großen Ästen zu befreien. Es könne sein, dass es noch einzelne Verbindungen gibt, auf denen noch Holz liegt, aber das werde in den nächsten Tagen beseitigt. Es musste kein Weg gesperrt werden, sagt Müller.

Im Revier Ullersdorf haben starke Böen einen Fichtenbestand niedergerissen. Der werde jetzt schnell aus dem Wald geholt, weil die Fichte besonders beliebt beim Borkenkäfer ist und schnell befallen wird. "Zwar leiden die Wege momentan unter der schweren Technik, weil sie sehr aufgeweicht sind, aber das hat jetzt Vorrang", sagt der Forstdirektor.

Momentan kündigen sich bereits neue Sturmböen an, die auch am Mittwoch durch die Heide ziehen werden. "Hoffen wir, dass wir wieder mit einem blauen Auge davonkommen."

Müller bittet Waldbesucher, bei ihren Spaziergängen oder Läufen aufmerksam zu sein und nach oben zu schauen. "Es hängt noch einiges lose in den Bäumen und kann jederzeit herunterfallen", sagt Müller. Deshalb sollte man unbedingt auch auf den Hauptwegen bleiben und den Wald bei Sturm meiden.