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Warum der jahrhundertealte Flieder im Pillnitzer Park extrem gestutzt wird

Über 100-jährige Fliederstämme wachsen seltsam gedreht im Park in Dresden-Pillnitz. Stecklinge von genau diesen Altbäumen sind inzwischen gesunde Stämme geworden. Den richtigen Dreh müssen sie aber erst bekommen.

Von Kay Haufe
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Schloss-Gartenmeister Thomas Riedel beschneidet eines der historischen, gedrehten Fliederbäumchen im Fliederhof.
Schloss-Gartenmeister Thomas Riedel beschneidet eines der historischen, gedrehten Fliederbäumchen im Fliederhof. © Matthias Rietschel

Dresden. "Was sind denn das für gedrehte Bäume", will eine Besucherin wissen und zeigt auf einen der über 100 Jahre alten, dicken Fliederstämme, die im Pillnitzer Schlosshof wachsen. Gartenmeister Thomas Riedel erklärt ihr, dass die Pflanzen aus dem Stamm des europäischen Flieders bestehen, der mit einer Krone aus Chinesischem Flieder veredelt wurde. Nachdem sie um 1910 herum gepflanzt wurden, haben sich die Stämme mehr und mehr gedreht, sodass sie heute den typischen Drehwuchs aufweisen.

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