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Betrügerische Handy-Nachricht: Täter erbeuten 100.000 Euro von Dresdnerin

Über eine Nachricht auf dem Handy gelangten Betrüger an die Bank-Zugangsdaten einer Dresdnerin - und hinterließen massiven Schaden. Es war nicht der einzige Fall zum Wochenende.

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Gefälschte Nachricht auf einem Handy: Täter hinterlassen auf diese Weise bisweilen große Schäden.
Gefälschte Nachricht auf einem Handy: Täter hinterlassen auf diese Weise bisweilen große Schäden. © privat

Dresden. Es war Freitagabend, als das Handy einer 49 Jahre alten Frau in Klotzsche den Eingang einer Nachricht vermeldete. Unbekannte behaupteten darin, dass das TAN-Zertifikat für das Online-Banking sei abgelaufen.

Die Täter forderten die Frau auf, über einen Link ihre Zugangsdaten einzugeben. Sie tat dies offenbar - eine verhängnisvolle Entscheidung: Später tätigten die Betrüger laut Polizei Überweisungen von insgesamt etwa 100.000 Euro.

Die Polizei rät nun in einer Mitteilung allen Nutzern, misstrauisch zu sein, wenn derartige Nachrichten von unbekannten Nummern eingehen. Telefonisch oder online sollten keine persönlichen Kontodaten oder TAN-Nummern preisgegeben werden.

Dringend rät die Polizei auch davon ab, Geld an unbekannte Konten zu überweisen. Im Zweifel sollten Empfänger solcher Nachrichten erst einmal Rücksprache mit Angehörigen und Vertrauenspersonen halten oder sich direkt an die Polizei wenden.

In einem weiteren Betrugsfall versuchte eine unbekannte Täterin ebenfalls am Freitag, Geld von einem 83-Jährigen zu bekommen. Per Telefon teilte sie ihm mit, dass er 74.000 Euro gewonnen hätte.

Die Frau erklärte dem Rentner, dass ein Bote das Geld am kommenden Tag persönlich überreichen würde. Eine dafür fällige Gebühr in Höhe von 1.000 Euro solle er bereithalten. Der Angerufene erkannte die Betrugsmasche allerdings und informierte die Polizei. (SZ)