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Staatsschutz ermittelt wegen Pöbeleien, Randale und Parolen in Dresden

Seit dem vergangenen Wochenende ermittelt der Staatsschutz in drei Fällen wegen verfassungswidrigen Parolen, Sachbeschädigung und Nötigung in Dresden. Es werden Zeugen gesucht.

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Wegen mehrerer Vorfälle in Dresden ermittelt der Staatsschutz.
Wegen mehrerer Vorfälle in Dresden ermittelt der Staatsschutz. © Symbolfoto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Dresden. Seit dem vergangenen Wochenende ermittelt der Staatsschutz in drei Fällen, die sich in Dresden zugetragen haben. In einem Fall geht es um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, bei den anderen um gemeinschädliche Sachbeschädigung sowie Nötigung.

Am Samstagabend, 13. April, riefen mehrere Personen gegen 18 Uhr an den Elbwiesen nahe der Augustusbrücke zunächst verfassungswidrige Parolen. Zudem provozierten sie einen 24-Jährigen, beleidigten diesen und griffen ihn an. Das Opfer wurde leicht verletzt. Außerdem wurde sein T-Shirt zerrissen. Ein 29-jähriger Deutscher wurde später als Tatverdächtiger identifiziert.

Am Sonntag haben Unbekannte außerdem eine Gedenktafel am Georg-Treu-Platz in der Inneren Altstadt aus der Verankerung gerissen. Die Platte war auf dem Bordstein befestigt und wurde gewaltsam herausgebrochen, blieb aber am Ort zurück. Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Schadensangaben liegen noch nicht vor.

Männer drohen im Zug mit Gewalt

Am Montag wiederum fiel eine Gruppe junger Männer in einem Zug zwischen Dresden-Neustadt und Görlitz unangenehm auf. Im überfüllten Zug machten diese noch im Bahnhof Neustadt Andeutungen Gewalt einsetzen zu wollen, um sich Platz zu verschaffen. Zudem blockierten sie mehrere freie Plätze und ließen trotz Platzmangels niemanden durch.

Es handelte sich um eine Gruppe aus mehr als 15 Männern, die alle schwarz gekleidet waren. Sie hatten Shirts mit auffälliger Runenschrift an. Einer der Männer war etwa 20 Jahre alt, hatte eine Glatze und trug eine schwarze Regenjacke, eine schwarze Cargohose und schwarze Sportschuhe. Ein weiterer war etwa Ende 30, trug eine Kurzhaarfrisur und Tunnel-Ohrringe. Er hatte auffällig viele Tattoos im Nacken sowie auf den Armen und trug ein schwarzes Shirt mit Runenschrift, eine schwarze Hose sowie schwarze Schuhe. Ein weiterer Täter war rund 17 Jahre alt, hatte kurze Haare und trug ein weißes Shirt, eine Jeans sowie eine schwarz-weiß-rote Mütze.

In allen genannten Fällen sucht der Staatsschutz Zeugen zu den Taten oder den Beteiligten. Auch Menschen, die bedroht oder geschädigt wurden, werden gesucht. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Nummer 0351 4832233 entgegen. (SZ/juj)