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Starker Nachtfrost: Bis zu 80 Prozent der Dresdner Reben sind erfroren

Zwei Dresdner Winzer haben in der Nacht zum Dienstag große Verluste erlitten, obwohl einer von ihnen die Kälte mit Feuertöpfen aus dem Weinberg vertreiben wollte. Was das für die Ernte bedeutet.

Von Kay Haufe
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Volker Kahlert hat in der Nacht zum Dienstag 40 Feuertöpfe im Kaitzer Weinberg aufgestellt, die den Wein vor den frostigen Temperaturen schützen sollte.
Volker Kahlert hat in der Nacht zum Dienstag 40 Feuertöpfe im Kaitzer Weinberg aufgestellt, die den Wein vor den frostigen Temperaturen schützen sollte. © Matthias Rietschel

Dresden. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dachte Winzer Lutz Müller am Montagabend, als er über seinen Weinberg unterhalb von Schloss Albrechtsberg blickte. Für die Nacht zum Dienstag waren bis zu vier Grad Frost angesagt: Das wäre ein riesiges Problem für seine Rebstöcke, die aufgrund der hohen Temperaturen zuvor drei Wochen eher als üblich ausgetrieben hatten. "Vorausgesagt ist ein wolkenloser, sternenklarer Himmel mit Vollmond. Der bringt die sogenannte Strahlungskälte mit sich, die sich von oben nach unten legt."

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