Update Dresden
Merken

Pro Palästina-Demo in Dresden: Polizei prüft Plakate

Rund 250 Menschen sind bei der Demonstration "Freiheit für Palästina. Freiheit für Gaza" auf die Straße gegangen. Sie waren in der gesamten Innenstadt unterwegs - teils mit aggressiver Stimmung.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Polizisten sichern den Demonstrationszug ab, der am Wiener Platz gestartet war.
Polizisten sichern den Demonstrationszug ab, der am Wiener Platz gestartet war. © Sächische.de

Dresden. Ein lauter Demonstrationszug ist am Samstagnachmittag durch die Dresdner Innenstadt gezogen. Zunächst waren die Teilnehmer auf der St. Petersburger Straße unterwegs, dann ging es weiter über die Carola- und Augustusbrücke zum Schloßplatz, wo eine Zwischenkundgebung stattfand, und über die Wilsdruffer und Prager Straße zurück zum Wiener Platz. Angemeldet war die Demo unter dem Titel "Freiheit für Palästina. Freiheit für Gaza." Gestartet waren die Teilnehmer, nach Angaben der Polizei waren es etwa 250 Teilnehmer, auf dem Wiener Platz, wo sie sich gegen 15 Uhr getroffen hatten. Gegen 16.15 Uhr setzte sich der Zug dann in Bewegung.

Nach Beobachtungen einer Reporterin von sächsische.de war die Stimmung stellenweise aggressiv. Ein Redner habe angesichts der Situation im Gazastreifen gerufen "Uns bleibt nichts anderes, als unsere Waffen zu nutzen". Auch "Yallah Intifada" wurde gerufen, auf Deutsch: "Auf zur Intifada". Die Palästinenser nennen ihre blutigen Aufstände gegen Israel Intifada.

Als ein Radfahrer, der am Demozug vorbeikam, "Israel, Israel" rief, versuchten Demonstranten auf ihn zuzulaufen, wurden aber von Polizisten daran gehindert.

Die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Sie nahm die Personalien von vier Demonstrationsteilnehmern auf, die Plakate und Flyer in Arabisch verteilt hatten. Es wird nun geprüft, ob deren Inhalt strafrechtlich relevant ist. Die Demonstration wurde um 19.05 beendet. (SZ)