Mutter kämpft für ihre kranken Zwillinge: "Wir brauchen keine Steine im Weg"
Dresden. Lotte lächelt. Erschöpft, aber tapfer. Ein anstrengender Untersuchungsparcours am Dresdner Uniklinikum liegt hinter ihr. Das MRT hat die Siebenjährige noch vor sich. Magnetresonanztomografie. Kompliziertes Wort für die Entdeckung schwerer Krankheiten. Lotte ist schwer krank. Ihre Zwillingsschwester Emma ebenso, die an diesem Tag mal keine Checks ertragen muss.
Weitere Informationen zu Routen, Spenden und Hilfen gibt es unter:
www.aktiv-fuer-seltene-erkrankungen und unter www.uniklinikum-dresden.de/use
Katja Franke zupft an Lottes Shirtkragen. Er verdeckt nur knapp ein großes weißes Pflaster. Darunter trägt ihre Tochter einen dauerhaften Katheterzugang in die Vene. Bei Erwachsenen nennt man es Port. Lotte brauchte ihn für die Chemotherapie. Eineinhalb Jahr lang floss über diesen Weg jede Woche ein Medikamentenmix in ihren Körper, der Tumorzellen im Wachstum stoppen soll.
Lotte wirkte noch gesund, als ihren Eltern an Emmas Hals ein seltsamer Knubbel auffiel. "Wir waren beim Kinderarzt und dann beim Hals-Nasen-Ohrenarzt, Emma kam ins Krankenhaus, wurde operiert, das Gewebe analysiert und irgendwann wussten wir: Unser Kind hat Neurofibromatose", fasst Katja Franke den Marathon umfangreicher Untersuchungen zusammen.