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Lügengebäude eingestürzt

Überraschende Wende im Prozess um einen versuchten Mord. In der Verhandlung kommen mehrere Falschaussagen von Zeugen ans Licht. Ausgang ungewiss.

Von Alexander Schneider
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Der Angeklagte, hier mit seinem Verteidiger Jürgen Saupe, soll seine Freundin niedergestochen haben. Warum, das ist eine spannende Frage.
Der Angeklagte, hier mit seinem Verteidiger Jürgen Saupe, soll seine Freundin niedergestochen haben. Warum, das ist eine spannende Frage. © Foto: Alexander Schneider

Dresden. Wenn sich zwei junge Menschen lieben, finden sie Wege, sich zu treffen. So war das auch bei dem 22-jährigen Angeklagten und seiner gleichaltrigen Freundin. Der Mann, ein Kurde aus dem Irak, sitzt seit Februar in Untersuchungshaft und muss sich seit einem Monat vor dem Landgericht Dresden wegen versuchten Mordes verantworten. Laut Anklage hat er seine Freundin am 2. Februar im Hugo-Bürkner-Park in Strehlen mit einem Messer in den Bauch gestochen – um sie zu töten. Die Anklage geht von Heimtücke aus, die Frau habe nicht mit einem Angriff rechnen können.

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