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Mehr Geld für Dresdner Straßenbäume

Das Ziel der Stadt sind 77.000 Bäume an den Straßenrändern. Doch dank Klimawandel und Geldmangel ist der Weg dahin lang. Was die Grünen fordern.

Von Kay Haufe
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Die 120 Jahre alte, große Blutbuche am Albertplatz, die Steffen Löbel vom Amt für Stadtgrün zeigt, hat es nicht geschafft. Sie musste gefällt werden.
Die 120 Jahre alte, große Blutbuche am Albertplatz, die Steffen Löbel vom Amt für Stadtgrün zeigt, hat es nicht geschafft. Sie musste gefällt werden. © Marion Doering

Dresden. Mit einer aktuellen Stunde will die Grünen-Fraktion an diesem Donnerstag das  Thema Klimaschutz im Stadtrat in den Mittelpunkt rücken. Es müsse Aufgabe aller Bereiche der Verwaltung sein, dafür etwas zu tun, sagt Grünen-Stadtrat Wolfgang Deppe. 

Besonders die Straßenbäume leiden unter dem Klimawandel, der mit Hitze und Trockenheit einhergeht. Auch dieses Jahr sterben wieder 750 Bäume ab, darunter 150 Jungbäume, die erst gepflanzt wurden, wie das Amt für Stadtgrün mitteilt. "Das Ziel der Stadt ist, die Anzahl der Straßenbäume auf 77.000 zu erhöhen. Derzeit sind wir aber gerade mal bei knapp 56.000 ", sagt Deppe. In den vergangenen Jahren stand immer weniger Geld für neue Pflanzungen zur Verfügung. "Das wollen wir bei der Fortschreibung des Straßenbaumkonzeptes ändern und fordern im neuen Doppelhaushalt 2021/22 deutlich mehr Geld", sagt Deppe. Man könne nicht immer nur eine Baumzahl festlegen, sondern müsse auch die Finanzierung sichern.

Auch die Freien Wähler sind an einer grünen Stadt interessiert, sagt Fraktionsgeschäftsführer Thomas Blümel. Deshalb habe man das Straßenbaumkonzept aufmerksam gelesen und festgestellt, dass eigentlich 1.500 Bäume pro Jahr nachgepflanzt werden sollen. Das sei aber seit 2011 wegen Geldmangel nicht mehr möglich gewesen. Seitdem sind maximal 250 bis 800 Bäume pro Jahr hinzugekommen, so Blümel. "Wir wollen im Konzept wieder die Zahl von 1.500 Bäumen pro Jahr festschreiben lassen."

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