Dresden. Seit Mitte Januar war Fahrpause der Schwebebahn, nun endet diese Zeit. Ab Sonnabend fährt die historische Bergbahn wieder zwischen der Pillnitzer Landstraße nahe dem Körnerplatz und Oberloschwitz. Wenige Tage danach werden die Fahrzeiten noch ausgeweitet.

Bei der Schwebebahn stand eine sogenannte Hauptuntersuchung an, bei der alle Teile der Bahn geprüft und danach vom TÜV abgenommen wurde. Die Schwebebahn hat jetzt eine neue, zehn Jahre geltende Betriebserlaubnis für den Einsatz mit Fahrgästen.

In der Fahrpause wurden unter anderem an den Wagenkästen alle Fahrwerkteile wie Achsen, Laufräder, Bremsen und die Seilaufhängungen vorübergehend ausgebaut, berichtet Falk Lösch, der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). So habe die beauftragte Fachfirma eine Werkstoffprüfung der sicherheitsrelevanten Bauteile durchführen und die Schweißnähte der tragenden Aufhängung am Wagendach kontrollieren können. Parallel dazu überprüften, warteten und schmierten die Bergbahnmitarbeiter alle Treibscheiben, Zahnräder und Wellen im Maschinenhaus an der oberen Station. Auch die insgesamt 33 stählernen Stützen sowie die Fahrbahnträger der 274 Meter langen Schwebebahn wurden genauer unter die Lupe genommen.

Die Wagen der Schwebebahn bekamen neue Sitzpolster aus Kunstleder, die höhere Anforderungen an den Brandschutz erfüllen, als die alten Sitzpolster. Alle Arbeiten kosteten zusammen rund 20.000 Euro.

Mit Inbetriebnahme der Schwebebahn wechseln die Techniker zur benachbarten Standseilbahn. Anders als bei der aufwendigen Hauptuntersuchung steht dort nur die übliche Frühjahrsrevision einschließlich der TÜV-Abnahme an. Daher pausiert die Standseilbahn für knapp zwei Wochen von Montag, dem 20. März bis Freitag, dem 31. März.

Bergbahnen unterliegen strengsten gesetzlichen Sicherheitsauflagen. Besonders dann, wenn damit Personen befördert werden, so Lösch. Darunter fallen auch die Dresdner Seilbahnen. Sie werden jährlich zweimal einer zwölftägigen Revision unterzogen. Einmal pro Jahr kommt der TÜV zur Abnahme. Alle zehn Jahre ist eine Hauptuntersuchung so wie jetzt bei der Schwebebahn nötig durchzuführen. (SZ/csp)