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"Wir brauchen dringend Sozialwohnungen"

Der Mieterverein Dresden sagt, die Immobilienwirtschaft habe die Grundstückspreise in die Höhe getrieben. Er sieht die Unternehmer in der Pflicht.

Von Kay Haufe
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Auf der Ulmenstraße 16 in Dresden ist im Juni eine der ersten Sozialwohnungen der kommunalen Wohnungsgesellschaft WiD übergeben worden.
Auf der Ulmenstraße 16 in Dresden ist im Juni eine der ersten Sozialwohnungen der kommunalen Wohnungsgesellschaft WiD übergeben worden. © René Meinig

Dresden. In Dresden ist ein Streit um die Quote von Sozialwohnungen bei Neubauvorhaben entbrannt. Im bislang geltenden kooperativen Baulandmodell werden Immobilienunternehmer verpflichtet,  bei Neubauten 30 Prozent Wohnraum für Geringverdiener zu bauen. Eine hauchdünne Mehrheit im Stadtrat hat dies auf 15 Prozent reduziert, was dem Vorschlag der Immobilienwirtschaft entsprach.

Diesen Beschluss stufte der Oberbürgermeister jedoch als rechtswidrig ein. Nun muss der Stadtrat demnächst erneut über die Quote befinden. Die SZ sprach mit der Juristin Katrin Kroupová vom Mieterverein Dresden darüber, warum die höhere Sozialwohnungsquote gerade jetzt so wichtig ist.

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